Aufgerissener Dieseltank nach LKW Wendemanöver

OBERLAHR. Bei Wendemanöver LKW-Dieseltank leckgeschlagen –

Montagnachmittag, kurz vor vier Uhr, alarmierte die Leitstelle Montabaur den Löschzug Oberlahr in die Langenauerstraße in Oberlahr. Gemeldet wurden auslaufende Betriebsstoffe aus einem Lastwagen. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein 25 Tonnen schwerer Sattelzug in der Sackgasse am Ende der Langenauerstraße ohne Wendemöglichkeit eingefahren war. Beim Rückwärtsrangieren hatte die Fahrerin eine Absperrschranke übersehen, die sie dem zur Folge umfuhr. Beim Überfahren riss die zertrümmerte Schranke den rund 1.000 Liter fassenden und fast randvollen Tank auf. Diesel ergoss sich auf die Fahrbahn. Laut Schätzungen der Feuerwehr sind rund 100 Liter Diesel unkontrolliert ausgelaufen. Bei dem Rangiermanöver wurde auch ein angrenzender Zaun beschädigt. Die Feuerwehr leitete sofort Erstmaßnahmen an der Einsatzstelle ein. Neben der Sicherstellung des Brandschutzes wurde auslaufender Diesel aufgefangen. Der auf die Fahrbahn ausgelaufene Diesel wurde mit Bindemittel abgestreut und alle umliegenden Kanaleinläufe abgedichtet. Da schon Diesel in die Kanalisation eingedrungen war und auch an einem angrenzenden Bachlauf Waldboden kontaminiert wurde, richtete die Feuerwehr zwei Ölsperren im Bereich des Bachlaufes ein, um gegebenenfalls einströmenden Kraftstoff aufzufangen. Zur Unterstützung lies der Einsatzleiter und Wehrführer André Wollny die Feuerwehr Horhausen mit dem Gefahrstoffzug alarmieren. Dieser schloss mit Spezialgerät die Tankleckage provisorisch und pumpte den vorhandenen Kraftstoff ab. Neben der Polizei Straßenhaus waren auch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde, die untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Altenkirchen sowie Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke vor Ort. Der Verbandsgemeindewehrleiter Dieter Lehnard und der Erste Beigeordnete Alois Weißenfels machten sich an der Einsatzstelle ein Bild von der Lage. Ebenso war die Ortsbürgermeisterin von Oberlahr, Anneliese Rosenstein zur Einsatzstelle gerufen worden, um den Eigentümer des zerstörten Zaunes zu benachrichtigen. Die Firma, die durch den Lastwagen beliefert worden war, half den Wehren mit Auffangfässern aus. Die Feuerwehr pumpte den Dieselkraftstoff in die Fässer und ließ sie abtransportieren. Am Abend wurde der Lastzug durch Mechaniker des Unternehmens wieder in fahrbereiten Zustand versetzt und aus der Langenauerstraße rückwärts hinausrangiert. Zur Beseitigung der Dieselspur auf der Fahrbahn wurde eine Spezialfirma aus Neuwied verständigt. Die untere Wasserbehörde ordnete an, den kontaminierten Waldboden durch ein Tiefbauunternehmen ausheben und fachgerecht entsorgen zu lassen. Bis zum Beginn dieser Arbeiten am nächsten Morgen deckte die Feuerwehr den kontaminierten Bereich mit Planen gegen möglichen Niederschlag in der Nacht ab und sicherte den Bereich durch Absperrbarken. Am Dienstagmorgen nahm die beauftragte Tiefbaufirma die Arbeiten auf. Im Einsatz waren zwölf Kräfte der Feuerwehr Oberlahr und sechs Kräfte der Feuerwehr Horhausen mit insgesamt vier Fahrzeugen.

alt

Beitrag teilen