Audi des Mordopfers von Eupen in Siegburg aufgefunden
Am Freitag hatte sich die „Soko Talsperre“ mit Fotos des ermordeten Jürgen Hofmann aus Dernau/Ahr und seines schwarzen Audi Q 5, AW – J 170, sowie gezielten Fragen an die Öffentlichkeit gewandt. Aufgrund dieser Öffentlichkeitsfahndung gingen im Verlauf des Wochenendes rund 30 Hinweise bei der Soko ein, die sich fast alle auf den schwarzen Audi bezogen. Das Ergebnis dieser Informationen ist dass am Dienstagmittag, 22. Februar, nach 12.00 Uhr, Jürgen Hofmann (49) sein Büro in BN-Beuel-Pützchen, Am Herz-Jesu-Kloster verlassen hat. Er stieg in seinen Audi Q 5 und fuhr mit im Detail noch nicht nachvollziehbarem Ziel und Fahrstrecke davon.
Kurz vor 10.00 Uhr am Mittwochmorgen wurde Jürgen Hofmann unweit der Talsperre des Stausees Eupen (Belgien) in einem angrenzenden Waldstück tot aufgefunden. Er ist mit einem Kopfschuss ermordet worden. Im zeitlichen Zusammenhang mit diesem Leichenfund ist der schwarze Audi mehrfach im Bereich Eupen, rund 150 Kilometer von Bonn entfernt, gesehen worden. Die Polizei geht daher davon aus, dass der Ermordete in seinem eigenen Fahrzeug zu dem beschriebenen Ablageort transportiert wurde. In der Folgezeit, Mittwoch bis Freitag, wird der schwarze Audi von Zeugen mehrfach im Großraum Bonn wahrgenommen. Schließlich wird der Wagen am Samstagmittag in Siegburg, in der Bergstraße, unweit der Abtei Michaelsberg, abgestellt. Der Audi ist inzwischen von der Polizei sichergestellt worden und wird derzeit von den Spezialisten der Kriminaltechnik akribisch untersucht. Aus diesem zeitlichen Grobraster ergeben sich für die „Soko Talsperre“ folgende Fragen:
• Wer hat den schwarzen Audi Q 5, AW – J 170, am Mittwoch im Raum Eupen gesehen?
• Wer hat den Audi zwischen Dienstag und Samstag im Großraum Bonn oder andernorts gesehen?
• Wer hat den Abstellvorgang in Siegburg am Samstagvormittag, möglicherweise auch bereits in der Nacht zu Samstag, beobachtet?
Für alle Zeiträume gilt natürlich die Zusatzfrage:
• Wer kann Angaben zum Fahrer bzw. den Insassen des Audi machen, hat womöglich mit ihm/ihnen gesprochen oder anderweitigen Kontakt gehabt?
Ebenso ist die Polizei nach wie vor an Informationen und Hinweisen zu den allgemeinen Lebensumständen und Planungen des Mordopfers, Jürgen Hofmann, interessiert. Da fast alle bislang gesammelten Erkenntnisse und Informationen sich zunehmend auf den Raum Bonn beziehen, haben die Staatsanwaltschaften Koblenz und Bonn entschieden, das Verfahren ab sofort in Bonn weiter zu führen. Vor diesem Hintergrund bittet die Polizei Zeugen und Auskunftspersonen, sich ab sofort an das Polizeipräsidium Bonn, Tel.: 02 28 / 15-0, zu wenden. Polizeipräsidium Koblenz