„Auch entlang der Sieg muss Bahnlärm reduziert werden!“
KREIS – MdB Erwin Rüddel, tritt für Lärmschutz entlang der Siegtalstrecke ein –
„Das von der Bundesregierung geförderte Pilotprojekt ‚Leiser Rhein‘ sollte sich möglichst auch auf die Siegtalstrecke ausweiten lassen. Denn auch hier beklagen sich Anwohner über als sehr störend empfundene Lärmbelästigungen durch die Bahn“, bekräftigt Erwin Rüddel (CDU). Das Pilot- und Innovationsprojekt „Leiser Güterverkehr“ enthält drei Schwerpunkte, nämlich das Pilotprojekt „Leiser Rhein“, das Innovationsprogramm Verbundstoffbremssohlen sowie die Entwicklung eines lärmabhängigen Trassenpreises. Dabei sieht das Projekt „Leiser Rhein“ eine Umrüstung von bis zu 5.000 Güterwagen auf Flüsterbremsen vor. Damit soll die Absenkung der Lärmemissionen um 10 dB(A) erreicht werden.
Da sich auch Anlieger der Siegtalstrecke über starke Beeinträchtigungen durch Bahnlärm beklagen, hat der christdemokratische Abgeordnete eine entsprechende Anfrage an das zuständige Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung gestellt und von dessen Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann eine Antwort erhalten.
Darin wird herausgestellt, dass der Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm ein zentrales Anliegen der Bundesregierung ist und dass die Akzeptanz insbesondere des Schienengüterverkehrs entscheidend davon abhängt, dass die Lärmbelastung reduziert wird. So strebt die Bundesregierung mit dem Nationalen Verkehrslärmschutzpaket II an, die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren. „Die Bundesregierung fördert Lärmschutzmaßnahmen aus dem freiwilligen Lärmsanierungsprogramm an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes, für das im Rahmen des Bundeshaushaltes jährlich 100 Millionen Euro bereit gestellt werden“, heißt es in dem Antwortschreiben an Rüddel. Die Gesamtkonzeption der Lärmsanierung soll in Abstimmung mit der DB Netz AG noch im laufenden Jahr aktualisiert werden. Vorab habe die Bahn AG hierzu mitgeteilt, dass eine Vielzahl von Kommunen an der Siegtalstrecke von Siegburg bis Siegen in die aktualisierte Fassung der Gesamtkonzeption aufgenommen werden. Detaillierte Ergebnisse würden voraussichtlich Anfang 2011 vorliegen. „Ich erwarte, dass sich dann auch die Anwohner der Siegtalstrecke zukünftig auf einen leiseren Bahnverkehr einstellen können“, erklärt Rüddel, der dieses Ziel fest im Auge halten und sich weiterhin auch für diese Belange der betroffenen Menschen in seinem Wahlkreis einsetzen will.