Atemschutzgeräteträger üben auf dem Teleskopgelenkmast

FFW Übung Mast (19)OBERLAHR – Atemschutzausbildung mit Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Asbach am Hotelpark „Der Westerwald-Treff“ in Oberlahr – Übung Mast (10)Der Ausbildungsplan des Löschzug Oberlahr führte eine gemeinsame Übung mit den Atemschutzgeräteträgern der Löschzüge der Verbandsgemeindefeuerwehr Flammersfeld mit dem Teleskopgelenkmast (TGM) der Feuerwehr Asbach durch.

Beim TGM handelt es sich um ein Sonderfahrzeug und es gehört zur Kategorie der Hubrettungsfahrzeuge und Hubarbeitsgeräte, das auch überörtlich, also außerhalb der Verbandsgemeinde Asbach zum Einsatz kommt. Die genaue Bezeichnung dieses Fahrzeuges ist TGM 23/12, auf MAN-Fahrgestell und ist beim Löschzug Asbach stationiert. Der Gelenkmast kommt vor allem bei der Menschenrettung aus höheren Objekten oder bei der Brandbekämpfung von oben zum Einsatz. So zum Beispiel bei Dachstuhlbrand oder wie vor einigen Wochen bei der Bürgerhalle in Neustadt/ Wied.

Die Verbandsgemeinde Flammersfeld verfügt über kein eigenes Hubrettungsfahrzeug und muss im Rahmen der gegenseitigen Hilfe auf Nachbar-VG´en zurückgreifen. Daher ist es gut möglich, dass auch der TGM der Einheit Asbach in den Einsatz in die VG Flammersfeld gerufen wird. Das betrifft hauptsächlich den Bereich von Oberlahr bis Willroth. Im Bereich Flammersfeld steht der Gelenkmast des Löschzuges Altenkirchen zur Verfügung. Diese Fahrzeuge sind grundsätzlich durch Atemschutzgeräteträger der örtlichen Feuerwehr zu besetzen. Wie beim Brandeinsatz, wo die Brandbekämpfung aus dem Korb des Mastes durchgeführt wird. Daher wurde von der Whehrführung die gemeinsame Übung angesetzt, damit die Atemschutzgeräteträger sich mit dem Fahrzeug vertraut machen können und nicht im Einsatz plötzlich das erste Mal im Korb stehen.

Übungsobjekt war das Hotel „Der Westerwald-Treff“ in Oberlahr, da das Gebäude über mehrere Vollgeschosse verfügt und somit die gute Übungshöhe des Gebäudes genutzt werden konnte. Die Organisation wurde durch Wehrführer André Wollny (LZ Oberlahr) und Klaus Nümm (LZ Asbach) in Absprache mit Tanja Ehlscheid-Schelzke (Geschäftsführerin), die für die Anliegen der Feuerwehr offen war und ihr Hotel für die Übung zur Verfügung stellte. Neben den 20 Oberlahrer Kameraden waren auch die Atemschutzgeräteträger der Löschzüge Pleckhausen, Flammersfeld und Horhausen eingeladen, da nicht so häufig ein solches Sonderfahrzeug zu Übungszwecken da ist. Insgesamt beteiligten sich an der Ausbildungsübung 35 Atemschutzgeräteträger.

Hotelgäste und Personal wurden vorab von der Hotelleitung über Übungsdurchführung informiert. Am Feuerwehrhaus Oberlahr wurde der theoretische Teil über die Technik des TGM Asbach sowie Vorstellung des Übungsablaufes durchgeführt. Die Einweisung in die Arbeitsweise des Fahrzeuges wurde am Objekt von den Asbacher Kameraden vorgenommen. Danach wurden immer Atemschutzgeräteträger truppweise in die Übung eingesetzt, somit zwei Atemschutzgeräteträger (Trupp) im Korb mit einem Asbacher Kameraden als Ausbilder, ein weiterer Asbacher Kamerad steuert Gelenkarm und Korb von unten. Der Inhalte der Übung beinhaltete die Wasserabgabe über das Wenderohr am Korb. Der Gelenkmast wurde vom Löschfahrzeug Oberlahr mit Wasser versorgt. Nicht zu unterschätzen war die Höhengewöhnung in einer Arbeitshöhe von 32 Metern. Ebenfalls kam die am Korb angebrachte Wärembildkamera in den Einsatz. Sie dient zur Erkennung von Glutnestern. Geübt wurde auch das Übersteigen aus dem Korb auf einen Balkon. Der Atemschutztrupps verließen abschließend das Hotel über Treppenhaus. Während der Übung wurde, wie im Ernstfall, für jeden Trupp die Atemschutzüberwachung sichergestellt. Die Atemschutzgerätewarte übernahmen den logistischen Teil, das Tauschen der Flaschen, das Masken reinigen, die Verpflegung mit Getränke.

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