Atemschutzausbildung der Feuerwehren in Niederfischbach
NIEDERFISCHBACH – Dichter Rauch dringt aus ehemaligem Gemeindebüro in Niederfischbach –
Atemschutzausbildung der Feuerwehren in Niederfischbach – In Niederfischbach fand eine Ausbildung für die Atemschutzgeräteträger des Ausrückbereiches Asdorftal / Wildenburger Land, Niederfischbach, Harbach, Friesenhagen, im ehemaligen Gemeindebüro Niederfischbach statt. Das nicht mehr benutzte und somit leerstehende Gebäude stellte ideale Voraussetzungen für eine realitätsnahe Ausbildung der Einsatzkräfte. Ein angenommener Brand mit mehreren vermissten Personen (Dummys) wurde als Ausgangslage angenommen. Mehrere Trupps der Feuerwehr, ausgestattet mit schwerem Atemschutz, mussten das Gebäude nach den Vermissten durchsuchen und den „Brand“ bekämpfen. Die Kameraden der Feuerwehr Niederfischbach hatten diese Atemschutzgeräteträgerübung ausgearbeitet und organisiert. Verschiedene Aufgaben sollten durch die Einsatzkräfte erlernt und erfüllt werden, darunter zählten: Menschenrettung, Türöffnung / Türkennzeichnung, Absuchen von Räumen, Zusammenarbeit mit Kameraden aus anderen Einheiten und der Umgang mit dem neu eingeführten Digitalfunk.
Für den Atemschutzeinsatz ist das regelmäßige Üben unabdingbar. Die Teilnehmer sollten während der Übung Erfahrungen sammeln um im Einsatz sicherer zu sein. Unter anderem wurde von den Übungsleitern besonders Wert auf die Zusammensetzung der Trupps gelegt. Gezielt wurden Trupps mit Kameraden der unterschiedlichen Einheiten zusammen eingesetzt. Gerade während eines Einsatzes am Tag müssen die Kameraden auch mit „fremden“ Einsatzkräften in den Einsatz gehen. Diese Übung sollte den eventuellen Einsatz in Zukunft erleichtern und einfacher machen. Ebenso wurde Wert auf den Umgang mit dem Digitalfunk gelegt. Die Einsatzkräfte sollten während der Übung weitere praktische Erfahrungen für den Realeinsatz sammeln. Eine Kommunikation mit dem Einsatzleiter und der Atemschutzüberwachung können im Brandfall für Atemschutzgeräteträger lebenswichtig sein.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera hatten die Übungsleiter auch in dem Gebäude mit null Sicht die Möglichkeit die Trupps zu beobachten und Fehler aufzudecken und Vorgehensweisen zu verbessern. In der Abschlussbesprechung wurde verdeutlicht dass es eine lehrreiche Übung war und das erlernte für den Realeinsatz umgesetzt werden kann. Die Feuerwehr bedankte sich bei dem Besitzer des Gebäudes der die Nutzung ermöglichte. Ein weiterer Dank ging an den DRK Ortsverein Niederfischbach, der während der gesamten Übung einen Rettungswagen zur Sicherung der Einsatzkräfte abgestellt hatte.