Antrittsbesuch der Vereinsführung der heimischen Reservisten beim Bürgermeister der Stadt Kirchen
KIRCHEN/WISSEN – Antrittsbesuch der Vereinsführung der heimischen Reservisten beim Bürgermeister der Stadt Kirchen – RK Wisserland und Ortsverband Brachbach/Kirchen/Mudersbach stellen ihr Konzept vor – Im Fokus des Gesprächs standen auch die Pflegeeinsätze auf der Kriegsgräberehrenstätte in Freusburg sowie die Aufgaben der Reserve der Bundeswehr – Bei den letzten Kommunalwahlen in Kirchen wurde Andreas Hundhausen zum Stadtbürgermeister gewählt. Dies nahm die Führung der RK Wisserland und des Reservistenortsverbandes (ROV) Brachbach/Kirchen/Mudersbach jetzt zum Anlass, ihm einen Antrittsbesuch zu erstatten. Nach terminlichen Engpässen bot sich nun die Gelegenheit, mit Bürgermeister Hundhausen ein persönliches Gespräch zu führen.
Im Kirchener Gemeindebüro empfing er den Leiter ROV, Klaus Schneider (Mudersbach) und den Wissener RK – Vorsitzenden, Oberstleutnant d. R. Axel Wienand. Beim Besuch ging es insbesondere um ein Kennenlernen mit dem Ziel, die freiwillige Reservistenarbeit und die Aufgaben des Bayerischen Soldatenbundes zu erläutern. ROV-Leiter Schneider erklärt zunächst die Hintergründe und Sinnhaftigkeit eines Ortsverbandes. Durch die Vereinsstruktur mit Reservistenortsverbänden als Untergliederungen wolle die heimische RK eine flächendeckende Reservistenbetreuung gewährleisten, sagte Schneider. Er fügte hinzu, man benötige ferner keine zusätzlichen Vorstände, da die Vereinsführung und Verwaltung in einer Hand läge, und die Reservisten vor Ort über Abteilungsleiter betreut werden könnten. Im Übrigen würden sich die Reservistenortsverbände mit ihrer Heimat direkt vor Ort und Stelle identifizieren und würden dort in das Vereinsleben von Verbandsgemeinden, Stadt und Ortsgemeinden integriert, hieß es. Mit den Reservistenortsverbänden und innerhalb dieser halte die Reservistenkameradschaft Wisserland ihr Personal gut zusammen und eröffne neue Perspektiven, betonte Schneider.
Er verdeutlichte schließlich, der ROV Brachbach/Kirchen/Mudersbach beziehe sich als Betreuungsinstitution flächendeckend auf die komplette Verbandsgemeinde Kirchen. Man habe nicht nur Mitglieder aus Brachbach, Kirchen und Mudersbach rekrutieren können. Insofern sei eine Umbenennung des ROV in „ROV VG Kirchen“ angedacht, ergänzt Schneider. RK – Vorsitzender Wienand garantierte, man möchte Vorhaben in der Stadt Kirchen gerne im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen und bot Bürgermeister Hundhausen mit seiner RK vorbehaltlos Hilfe an.
Die Pflegeeinsätze auf der Freusburger Kriegsgräberehrenstätte nahm die Gesprächsrunde genauer unter die Lupe. Wienand skizzierte die Historie und Übernahme der Patenschaft über den Soldatenfriedhof mit seinen 38 Kriegsgräbern im Jahre 1994.
Bürgermeister Hundhausen interessierte sich insbesondere für die Aufgaben der Reserve über die Kriegsgräberfürsorge und Gestellung von Ehrenabordnungen zu Volkstrauertag hinaus. Schneider und Wienand brachten gemeinsam Bürgermeister Hundhausen das breite und mithin facettenreiche Aufgabenspektrum der Reserve näher. Der Kirchener Stadtbürgermeister staunte dabei nicht schlecht und meinte, das sei ihm so gar nicht geläufig gewesen. Themen aus den Bereichen „Politik und Gesellschaft“ mit Diskussion rundeten den Antrittsbesuch in der „Villa Krämer“ ab. Ca. eine Stunde seiner Zeit opferte Bürgermeister Hundhausen den Vertretern der heimischen Reservisten für ein intensives, vielschichtiges und offenes Gespräch. (aw)
Foto: Antrittsbesuch der heimischen Reservisten im Kirchener Gemeindebüro (Villa Krämer) bot eine Fülle an Gesprächsstoff: Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen (Mitte), RK – Vorsitzender Axel Wienand (rechts) und ROV – Leiter Klaus Schneider (links). Foto: Sven Wolff, Stadt Kirchen