Anschubförderung für Wohnprojekte kommt an

MAINZ – Anschubförderung für Wohnprojekte kommt an – Die neue Anschubförderung des Landes für innovative Wohn- und Quartiersprojekte wird gut angenommen: „Ich freue mich, dass wir zum Start des Programms gleich eine große Bandbreite gemeinschaftlicher Wohnformen fördern können“, erklärte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sechs Projekte für Mehrgenerationenwohnen, Versorgungssicherheit im Quartier oder Wohnen mit Demenz werden nun mit Zuschüssen bei konkreten Schritten zur Verwirklichung unterstützt. „Private Wohnprojekt-Initiativen, ortsnahe Wohn-Pflege-Gemeinschaften sowie innovative Wohnbaugesellschaften tragen zu einer großen Vielfalt von Angeboten bei, die wir in einer Gesellschaft des längeren Lebens brauchen“, so Bätzing-Lichtenthäler. „Ergänzend zu den bestehenden Förderangeboten unterstützen wir diese Initiativen nun gezielt dabei, ihre Ideen umzusetzen. Mit dem neuen Programm haben wir die Möglichkeit, den Projekten einen kräftigen Schub zu geben, um die entscheidenden Schritte nach vorne machen zu können.“

Die geförderten Initiativen planen dabei, vielfältige Vorhaben umzusetzen: Das Projekt „Wir sind Kirchspiel“ in Anhausen (Landkreis Neuwied) will einen Mix aus professionellen und nachbarschaftlichen Dienstleistungen entwickeln, Barrierefreiheit fördern und Seniorenwohnungen bauen. In Edenkoben (Landkreis Südliche Weinstraße) strebt der Verein „ZammeZiehen“ dagegen ein Mehrgenerationenwohnprojekt an und beabsichtigt mit der Förderung einen Gesellschaftsvertrag zu entwickeln. Auch die Initiative „InGe“ plant ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in Kastellaun (Hunsrück) und will seine Rechtsform und Vertragsbedingungen auf das Ziel eines sozialen Miteinanders zuschneiden. Nach dem Vorbild ihres Pilotprojekts „Zuhause in Mainz“ errichtet die Wohnbau Mainz im Vorort Ebersheim ein Quartiersprojekt mit barrierefreien Wohnungen und einem Sozialdienst vor Ort. Ein aktives nachbarschaftliches Zusammenleben plant die Baugruppe „La Compostella“ aus Neuwied und wird konkret für die Organisation ihrer Wohneigentümergemeinschaft gefördert. In Trier-Ehrang strebt der Club Aktiv e.V. die Gründung einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz an, die in die Quartiersarbeit des Stadtteils eingebunden ist.

Die räumliche Verteilung der geförderten Projekte in ganz Rheinland-Pfalz spiegelt die Entwicklungsdynamik bei neuen Wohnformen im Land wider. Die Projekte erhalten Zuschüsse in Höhe von bis zu 10.000 Euro, leisten aber auch einen Eigenanteil für die geförderten Maßnahmen.

Im Rahmen der Anschubförderung stellt das Land in den Jahren 2017 und 2018 Mittel in Höhe von je 100.000 Euro zur Verfügung. Interessierte Initiativen können sich jährlich zu zwei Stichtagen bewerben. Nächster Bewerbungsschluss für die Anschubförderung ist Mitte August 2017. Anlaufstelle für interessierte Initiativen ist die Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz bei der Landezentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

Mehr über die Anschubförderung sowie gute Beispiele, weitere Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote zu Neuen Wohnformen erhalten Sie im Faltblatt zum Förderprogramm sowie auf der Internetseite der Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz und unter www.wohnen-wie-ich-will.rlp.de

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