An den Schienenwegen muss es leiser werden

BERLIN – An den Schienenwegen muss es leiser werden – MdB Erwin Rüddel: „Schienenbonus abschaffen und auf Flüstertechnik umrüsten“ –

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die Deutschen Bahn AG haben sich auf eine Eckpunktevereinbarung über die Einführung lärmabhängiger Trassenpreise verständigt. „Damit wird ein Anreiz für die Umrüstung zu Güterwagen mit leisen Bremsen, der Flüstertechnik, geschaffen. So wird Lärm bereits an der Quelle wirkungsvoll verringert. Und dies sollte künftig sowohl den lärmgeplagten Anliegern der Mittelrheinstrecke im Kreis Neuwied, als auch den Anliegern der Siegstrecke im Landkreis Altenkirchen zugute kommen“, äußerte sich MdB Erwin Rüddel. Er sieht hierbei einmal mehr vordergründig die berechtigten Anliegen der Anwohner von Bahnstrecken in seinem Wahlkreis, die gesundheitsgefährdenden Schienenlärm anprangern. „Den Lärmschutz für die Bevölkerung flächendeckend zu verbessern, ist ein erklärtes Ziel der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP“, erinnert Rüddel. Durch die Absenkung der Lärmbelastung um bis zu 10 dB(A) entstünden weitere Spielräume für die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen. Zudem würden die Kosten für Lärmschutz bei Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur begrenzt. Das Anreizprogramm müsse allerdings sinnvoll durch die schrittweise Abschaffung des sogenannten Schienenbonus ergänzt werden, wie es der Koalitionsvertrag fordere und der Deutsche Bundestag am 18. März dieses Jahres beschlossen habe. Dadurch würden für neu zu planende Schienenwege strengere Lärmschutzanforderungen gelten als bislang. „Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP haben mit dem zuständigen Bundesministerium vereinbart, dass jetzt die entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen erarbeitet und eingeleitet werden“, so Rüddel weiter. Hinblickend des Mittelrheintals, verweist Rüddel auf die Möglichkeit einer neuen Schienenstrecke entlang der A 61, im Hunsrück, die das Tal am Mittelrhein spürbar entlasten würde. „Aber auch die unmittelbaren Anlieger der Siegstrecke haben ein Anrecht auf weniger Bahnlärm“, bekräftigt Rüddel. Hier sei es an der Zeit, dass lange in Aussicht gestelltes neues Wagenmaterial zum Einsatz komme. „Beim Besuch des Verkehrsministers in meinem Wahlkreis, im September, werde ich mich einmal mehr dafür einsetzen, dass die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden“, bekräftigt Rüddel.

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