ALTENKIRCHEN – Parkhaus am Schoßplatz in Altenkirchen wird vom ACE mit „sehr gut“ bewertet
ALTENKIRCHEN – Parkhaus am Schoßplatz in Altenkirchen wird vom ACE mit „sehr gut“ bewertet
Wenn es um Barrierefreiheit im Parkhaus geht, hat die Kreisstadt die Nase weit vorn. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Verkehrssicherheitsinitiative des Auto Club Europa (ACE). Mit der Aktion „Barrierefrei besser ankommen“ nimmt der ACE, Deutschlands zweitgrößter Automobilclub, die alltäglichen Verkehrsräume für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ins Visier. Dabei werden bundesweit Parkhäuser und -plätze getestet. Der ACE Regionalbeauftragte Volker Schork und Bernd Jungk vom Kreisverband Altenkirchen nahmen mit Zollstock und geschultem Blick das Parkhaus der Kreisstadt unter die Lupe. Das vor 25 Jahren errichtete Parkhaus mit 136 Parkplätzen, darunter vier für Menschen mit Beeinträchtigungen, erhielt 16 von 16 möglichen Punkten und somit die Bestnote der Bewertung.
Seit Juli hat Volker Schork rund 35 Parkhäuser in Rheinland-Pfalz begutachtet. Hier ist eines der Besten so Schork. Da kann man gerne drei Sterne für die Barrierefreiheit verleihen. Die Prüfkriterien wurden vom ACE in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt und den „Sozialhelden“ festgelegt. Die Ergebnisse fließen auf der Onlinekarte „wheelmap.org“ ein, auf der rollstuhlgerechte und barrierefreie Orte dargestellt werden.
Doch womit hat das Altenkirchener Parkhaus gepunktet? Da ist zunächst die Anzahl der Parkplätze für Behinderte und Eltern mit Kind. Diese sind gut ausgeschildert und das ganze Parkhaus gut beleuchtet. Ein ganz wichtiges Kriterium ist der Kassenautomat. Dieser wurde vor zwei Jahren auf Anweisung von Roland Müller vom Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld so angebracht, dass er problemlos von Rollstuhlfahrern bedient werden kann. Auch die Zugänge zum Parkhaus sind über leichte Schrägen gut erreichbar und wie schon erwähnt, die gute Beleuchtung und der helle Bodenbelag sind ein weiterer Pluspunkt.“ Hier hat sich jemand Gedanken gemacht“ so Volker Schork.
Roland Müller erwähnte noch, dass das Parkhaus zwischen 7 und 16 Uhr von einem Parkhauswächter beaufsichtigt wird und darüber hinaus die Möglichkeit besteht rund um die Uhr über eine Notfalltaste, auch im WC für Behinderte, Hilfe zu holen. Stadtbürgermeister Matthias Gibhard wies noch darauf hin, dass das Behinderten WC mit einem Universalschlüssel für Rollstuhlfahrer zu öffnen sei. Roland Müller betonte noch, dass per Fernüberwachung beispielsweise die Möglichkeit besteht auch in den Abendstunden die Schranke zu öffnen oder die Parkkarte freizuschalten. Volker Schork und sein Mitarbeiter Daniel Walker überreichten vor dem Parkhaus Stadtbürgermeister Matthias Gibhard die Urkunde. (rewa) Foto: Renate Wachow