ALTENKIRCHEN-KIRCHEN – Westerwaldkrankenhaus oder Westerwaldklinikum?
ALTENKIRCHEN-KIRCHEN – Westerwaldkrankenhaus oder Westerwaldklinikum? – MdL Wäschenbach fordert Landesregierung zur Unterstützung auch für Kirchen auf – Die professionelle Untersuchung möglicher Standorte für das neue gemeinsame Krankenhaus von Altenkirchen und Hachenburg war wichtig und wurde vom DRK als Träger transparent durchgeführt. Das mit Spannung erwartete Ergebnis wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun ist viel zu tun. Die bauliche Umsetzbarkeit des ausgesuchten priorisierten Standortes bei Hattert muss zügig untersucht werden. Aber auch sehr wichtige andere Aufgaben und Fragen stehen aus Sicht des Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach noch an: 1. Das Gesundheitsministerium in Mainz muss die Landeskrankenhausplanung überarbeiten und die angedachte sinnvolle Markterweiterung auf weitere kleinere Häuser zum Beispiel in Dierdorf und Selters, wo allerdings andere Träger als das DRK die Geschäfte führen, voranbringen. Das Ergebnis ist ganz maßgeblich für die Größe und Finanzierung. Es darf jetzt nicht nur an den Neubau der beiden Häuser gedacht werden, es muss für künftige Generationen geplant werden und ein solides „Westerwaldklinikum“ mit großem Leistungsspektrum und Versorgungsumfang sollte das gemeinsame Ziel sein. 2. Bei der Planung müssen die ambulanten und neuen Strukturen (Fachärzte, Hausärzte sowie Notfallmedizin, Telemedizin) mit berücksichtigt werden und insofern ein sektorenübergreifender Ansatz gewählt werden. 3. Bei der Erreichbarkeit und Notfallversorgung für das dann größere Einzugsgebiet müssen ausreichende und adäquate Mittel wie zum Beispiel die Hubschrauberanzahl aber auch die künftigen individuellen und öffentlichen neuen Mobilitätsformen wie z.B. autonomes Fahren und Fluxtaxis bedacht werden. Die bisher bei der Untersuchung zu Grunde gelegten heutigen Maßstäbe mit dem bestehenden Schienennetz und dem vorhandenen Straßennetz beziehungsweise dem Straßenzustand sind bei weitem nicht ausreichend. 4. Die Landesregierung muss den Krankenhausträger DRK im Rahmen des Versorgungsauftrages aus dem Landeskrankenhausplan für das Krankenhaus in Kirchen/Sieg dabei aktiv unterstützen geeignete Kooperationsbeziehungen zu anderen Häusern tragfähig zu entwickeln, gerade weil das Haus in Kirchen keine Sicherstellungszuschläge wie viele anderen Häuser erhält.