ALTENKIRCHEN – Jahresinspektion der Verbandsfeuerwehr Altenkirchen

ALTENKIRCHEN – Jahresinspektion der Verbandsfeuerwehr Altenkirchen Mit großem Programm veranstaltete die Verbandsgemeinde Feuerwehr Altenkirchen die Jahresinspektion der fünf Löschzüge, Altenkirchen, Berod, Mehren, Neitersen und Weyerbusch. Die Fahrzeughalle war als Gastraum hergerichtet. An einem Ende das Rednerpult mit nebenstehendem Bildschirm für die Aktions-Life-Übertragung, am anderen Ende die Quelle für Speis und Trank, in der Mitte lange Reihen von Tischgarnituren. Auf dem Programm standen drei Stationen zur Demonstration von Jugendfeuerwehr, Ausbildung in der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und der Einsatz der Drohne. Verbandsgemeindewehrleiter Andreas Krüger begrüßte die Gäste und Feuerwehrkameraden und stellte in der letzten Jahresinspektion der VG Altenkirchen den Ablauf des Nachmittages vor. Nach den beeindruckenden Übungen der Jugendfeuerwehr und des Löschzuges Weyerbusch hieß Bürgermeister Fred Jüngerich die Anwesenden, unter ihnen auch den Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Flammersfeld Rolf Schmidt-Markoski, herzlich willkommen. Die Zusammenarbeit mit der VG Flammersfeld im Vorfeld der Fusion, nannte Jüngerich beispielhaft, unkompliziert und im Land auf diese Art einmalig. Dank sprach Jüngerich in diesem Zusammenhang dem ehemaligen VG Wehrleiter Ralf Schwarzbach für seine Arbeit in den zurückliegenden Jahren aus. An dieser Stelle war es ihm auch ein besonderes Anliegen den ehemaligen VG Wehrleiter Heinrich Oehmen zu begrüßen, der es sich im Alter von 91 Jahren hatte nicht nehmen lassen wie in allen Jahren der Jahresinspektion beizuwohnen. Jüngerich verbinde mit Oehmen eine besondere Freundschaft. Ebenfalls zugegen waren die ehemaligen VG Wehrleiter Eckhard Müller, auch ehemaliger Kreisfeuerwehrinspekteur und Günter Imhäuser.

Jüngerich sprach seinen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihre Leistungen, sei es bei der Aus- und Weiterbildung sowie bei den Einsätzen unterschiedlichster Art seinen Dank aus und zollte ihnen höchsten Respekt. Zuversichtliche sehe er in die Zukunft der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen-Flammersfeld. Den Ausführungen schloss sich auch der Wehrleiter Krüger an. Abschließend gaben die drei Jungendleiter ihren Jahresbericht ab, der von Torsten Müller vorgetragen wurde.

Die VG Feuerwehr verfügt aktuell über 241 aktive Feuerwehrmänner und -frauen sowie Jugendfeuerwehr. Zudem halten der Feuerwehr noch 45 Alterskameraden die Treue. 2018 wurden 204 Einsätze absolviert. In 2019 sind es aktuell 135. Im Jahr 2016 waren es 141 Einsätze und 2017 179 Einsätze.

Wehrleiter Krüger stellte einige Geschehnisse und Einsätze besonders heraus: Im Winter 2017/2018 und 2018/2019 gab zahlreiche Einsätze wegen Unwetter mit umgestürzten Bäumen, Straßensperrungen und vollgelaufene Keller. Fronleichnam 2018 gab es eine überörtliche Hilfe in Betzdorf und Kirchen wegen Überflutungen aufgrund eines Unwetters. Aktuell gab es im August 2019 die Unterstützung durch Atemschutzgeräteträger beim Brand eines Sägewerks in Langenbach. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen leistete die Feuerwehr technische Hilfe.

Bürgermeister Jüngerich hob hervor, dass das Fahrzeugkonzept von 2013 umgesetzt wurde und die Erweiterung des Fahrzeugkonzeptes Ende 2018 durch den Verbandsgemeinderat beschlossen wurde. So sollen in den nächsten Jahren fünf neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft werden. Auf der Agenda stehe auch die Generalsanierung des Feuerwehrhauses Weyerbusch. Die Unterhaltungskosten für die Aus- und Fortbildung betrage jährlich circa 30.000 Euro.

Den Jahresberichten folgten Verpflichtungen, Ernennungen, Beförderungen, Ehrungen und eine Entpflichtung von Feuerwehrkameraden/innen. Abgerundet und abgeschlossen wurde der Inspektionsnachmittag mit einem Imbiss. (wwa) Fotos: Renate Wachow Weitere Fotos finden sich in der Fotogalerie