ALTENKIRCHEN-HONNEROTH – Bienen- und Insektenwiesen rund um die Kindertagesstätte „Traumland“ in Altenkirchen-Honneroth
ALTENKIRCHEN-HONNEROTH – Bienen- und Insektenwiesen rund um die Kindertagesstätte „Traumland“ in Altenkirchen-Honneroth
In einem gemeinsamen Projekt mit den Kindern, den pädagogischen Fachkräften, einigen Eltern sowie den Gärtnern des Bauhofs der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld entstanden Bienen- und Insektenwiesen mit Insektenhotels – ein „Place to be(e)!“
Als „Haus der kleinen Forscher“ ist die Beschäftigung mit der Umwelt und der Natur ein fester Bestandteil des Alltags in der Kindertagesstätte „Traumland“. Beobachten, Entdecken, Erforschen, miteinander darüber sprechen und eigene Ideen, Vorstellungen oder Wünsche formulieren – dies alles gehört mit dazu. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die kleinen Krabbeltiere, die die Kinder auf dem Außengelände oder bei ihren Ausflügen in den nahegelegenen Park und Wald entdecken immer wieder Thema sind.
So ist zum Beispiel zu hören: „Bienen haben einen Bienenstachel.“, „Die sammeln Nektar und machen Honig.“, „Bienen haben Flügel, die sind gestreift und haben Rüssel zum Nektar sammeln.“, „Und die haben Taschen an den Beinen, um Pollen zu sammeln.“, „Die bringen das in den Bienenstock und verarbeiten das zu Honig.“ „Die brauchen das auch zum Essen, die füttern die Bienenkönigin und die legt dann Eier und daraus schlüpfen die Larven, die müssen sie auch füttern, damit die sich zu Bienen entwickeln.“
„Auf einer Blumenwiese gibt es auch noch viele andere Insekten. Die brauchen auch Nektar und Pollen, damit sie leben können, wenn es aber nicht genug Wiesen mit Blumen gibt, dann finden die Bienen und die anderen Insekten nicht genug Futter und sterben.“ „Und wenn die alle nicht mehr da wären, dann können wir auch nicht überleben, weil die Insekten dann auch nicht auf die Blüten fliegen, um die zu bestäuben und dann gibt es auch kein Obst und Gemüse mehr und dann würden wir auch nicht mehr groß und stark.“
Bienen, Hummeln und andere Insekten sind in Gefahr, auch weil es ihnen in unseren Kulturlandschaften und Städten oft an Nahrung fehlt, also auch an Pollen und Nektar. Deshalb haben die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte der Kindertagesstätte „Traumland“ überlegt, was sie tun können, um den für uns so wichtigen „Bestäubern“ zu helfen und haben schließlich mit Unterstützung der Gärtner vom Bauhof der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld auf dem Außengelände der Kita und auf einer Wiese vor der Einrichtung eine Bienen- und Insektenwiese angelegt. „Da waren Leute vom Bauhof die haben das zuerst mit einer Maschine umgeackert und dann wurden die Samen ausgestreut.“
Dann gingen die Überlegungen und Pläne für die Insekten noch weiter: „Mein Papa arbeitet in einer Schule und hat da in der Schule mit den Schülern ein Insektenhotel gebaut und er bringt das zum Kindergarten und das stellen wir vor dem Kindergarten auf die Wiese, wo wir schon Blumen für die Insekten gesät haben.“ In der Woche vor den Sommerferien war es dann auch schließlich so weit. Mit vereinten Kräften wurde das Insektenhotel aufgestellt und für die Insekten zum Einzug freigegeben.
Bei der Verabschiedung der angehenden Schulkinder gab es noch eine Überraschung für die Kindertagesstätte und die Insekten, denn einige Kinder hatten zusammen mit ihren Eltern ein Insektenhotel gebaut, das zukünftig das zu Hause für viele Insekten auf dem Außengelände der Einrichtung werden kann und darüber hinaus an die „ausgeflogenen“ Kinder erinnert.
Die Kinder und pädagogischen Fachkräfte bedankten sich bei allen die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Gut vernetzt haben Klein und Groß dazu beigetragen, die Umgebung der Kita „Traumland“ im Altenkirchener Stadtteil Honneroth für Menschen und Tiere schön und umweltbewusst zu gestalten, eben ein „Place to be(e)!“ Fotos: KITA Traumland