ALTENKIRCHEN – 64. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2020

ALTENKIRCHEN – 64. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2020 – Jedes Jahr im Oktober haben alle Fahrzeugführer/innen die Chance in punkto Licht und Sicherheit zu punkten: Beim Licht-Test in einem Kfz-Meisterbetrieb. Der Licht-Test ist die erfolgreichste Verkehrssicherheitsaktion in Deutschland bei der acht Bestandteile der Fahrzeugbeleuchtung getestet werden.

Zum Auftakt der diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion ließ der Kreischef des Landkreises Altenkirchen, Landrat Dr. Peter Enders die Beleuchtungsanlage seines Dienst-Pkws bei der Firma Hakvoort Automobile GmbH in 57610 Altenkirchen überprüfen.

„Blindflüge“ müssen nicht sein. Autos, die im Oktober beim kostenlosen Licht-Test in den Kfz-Betrieben überprüft werden, sind auf der sicheren Seite. Denn defekte Lichtanlagen werden entdeckt und korrigiert. Der Licht-Test ist ein Service, bei dem die Kfz-Werkstätten kleine Mängel sofort und kostenlos beheben. Kostenpflichtig sind der Austausch defekter Teile und die zeitaufwändige Einstellung komplexer intelligenter Scheinwerfersysteme.

Beim Licht-Test werden acht Bestandteile der Fahrzeugbeleuchtung auf Funktion und richtige Einstellung nach den Vorgaben der Straßenverkehrszulassungsordnung getestet:

Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer;

Fern- und Abblendlicht;

Begrenzungs- und Parkleuchten;

Bremslichter;

Schlusslichter;

Warnblinkanlage;

Fahrtrichtungsanzeiger;

Nebelschlussleuchte.

Organisatoren sind der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gemeinsam mit zahlreichen anderen Partnern. Schirmherr ist der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Traditionell werden auch die Länderminister in unsere wichtige Initiative eingebunden, um an ihre Polizeidienststellen zu appellieren, im Aktionsmonat Oktober verstärkt auf die Fahrzeugbeleuchtung zu achten.

Die KVW appelliert daher an alle Fahrzeugführer/innen, dass sie auch am Tage dafür Sorge tragen, optimal zu sehen und gesehen zu werden. Daher sollten sie – freiwillig – auch am Tag mit Abblendlicht fahren, aber auch darauf achten, dass ihre Sehkraft ungeschmälert ist. Sehen und gesehen werden – im Straßenverkehr kann dieses Motto Leben retten!

Die Aktion wird, wie in den Vorjahren, zwischen dem 1. und dem 31. Oktober 2020 durchgeführt. In diesem Zeitraum prüfen Kfz-Werkstätte und mobile Prüfstände die komplette Beleuchtungsanlage von Pkws, Motorrädern, Lkws und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Nach bestandener Prüfung bzw. nach Behebung von Mängeln kommt der Prüfaufkleber „LICHTTEST 20“ auf die Windschutzscheibe. Dieser gilt bei den im gleichen Zeitraum durchgeführten Polizeikontrollen als Nachweis für eine überprüfte Lichtanlage. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer: Der Licht-Test macht seit mehr als 60 Jahren die Straßen sicherer.

Bilanz des Licht-Tests 2019: Im vergangenen Jahr war die Mängelquote zwar etwas rückläufig, aber immer noch fielen 28,8 Prozent der Fahrzeuge wegen Fehlern bei der Beleuchtung auf. Jeder fünfte Autofahrer war mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendete damit sogar andere Verkehrsteilnehmer.

Die Meisterbetriebe der Kfz-Innungen haben im Oktober 2019 wieder mehrere Millionen Fahrzeugbeleuchtungen überprüft. Mehr als 100 000 dieser Tests flossen in die Statistik ein:

Hauptscheinwerfer defekt: 20,3%;

Hauptscheinwerfer zu hoch eingestellt: 8,5%;

Hauptscheinwerfer zu niedrig eingestellt: 8,3%;

Rückwertige Beleuchtung: 7,9%.

Foto: (v.l.): EPHK Hans-Christian Schlemm (Leiter der Polizeiinspektion Altenkirchen), Peter Stöckigt (Geschäftsführer Kreisverkehrswacht), Hartmut Brauer (Beisitzer Kreisverkehrswacht), Landrat Dr. Peter Enders, Mischa Katzwinkel (stellvertretender Vorsitzender), Dieter Enders (Ehrenvorsitzender ADAC Mittelrhein), Fred Henschel (Vorsitzender Kreisverkehrswacht), Ulf Hakvoort, Jens Klöckner, Rebecca Korn (Hakvoort Automobile GmbH). Foto: KVW

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