Alsmann in Kulturwerk Wissen – Niedecken in Rundsporthalle Hachenburg

WISSEN – HACHENBURG – Kontrastprogramm pur – Götz Alsmann im Kulturwerk Wissen und Wolfgang Niedecken mit BAP in der Rundsporthalle in Hachenburg – 

Einige hundert Konzertbesucher wollten Götz Alsmann nicht nur sehen und erleben, sie wollten und durften ihn genießen. Paris, die Lichterstadt an der Seine… Götz Alsmann, der König des deutschen Jazzschlagers… Wie geht das zusammen? Das ging perfekt zusammen! In seinem neuen Programm präsentieren er und seine Band, in neuen hellblauen Anzügen, eine Auswahl großer französischer Chansons der 30er bis 60er Jahre – in deutscher Sprache. Götz Alsmann und seine Musiker ergänzten den Reigen ihrer Lieblings-Chansons um Fundstücke aus dem deutschen Liederfundus, die ewige Sehnsucht nach der Stadt an der Seine, nach ihrem Charme, ihrem Esprit und ihrem Sentiment Ausdruck verleihend. Das Publikum war begeistert und zeigte es dem „Schnellredner“ und seinen Musikern mit anhaltendem Beifall.

Ganz anders die Musik, die Szene, die Halle, das Publikum im 25 Kilometer entfernten Hachenburg. Die Rundsporthalle rappellvoll, die Menge der Konzertbesucher bei gut dem Sechsfachen wie in der Wissener Kulturhalle. Die Luft zum zerschneiden. In der Rundsporthalle stehen die Menschen, oben auf der Tribüne haben einige Hundert die Möglichkeit zu sitzen während in Wissen alle saßen und die Luft angenehm kühl war. Der Kölschrock Sänger Wolfgang Niedecken, gut erholt von seiner Krankheit, steht auf der lichtüberfluteten Bühne mit seinen Musiker und präsentiert dem Westerwälder Publikum, das aus allen Himmelsrichtungen angereist ist, seine Lieder und die kennen jede Zeile und singen mit. Die Menschenmasse wiegt sich nach dem Klang der Melodien und kurz darauf fetzt nach einem besinnlichen Song der Kölschrock in harter Version durch die Rundsporthalle. (wwa) Fotos: Wachow