Aktionsbündnis gegen Springkraut zufrieden mit ersten Ergebnissen
OBERBIEBER – Aktionsbündnis gegen Springkraut zufrieden mit ersten Ergebnissen – Hallerbach: koordinierte Zusammenarbeit ist weiterhin wichtig – Dank an die Akteure – Im Aubachtal zwischen Oberraden und dem Stausee Oberbieber ist in den letzten Jahren ein starkes Aufkommen des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) zu verzeichnen gewesen. Diese nicht heimische Pflanze, ein sogenannter Neophyt, verdrängt aufgrund seiner Konkurrenzkraft die ökologisch wertvolle, heimische Vegetation. Kürzlich konnte sich der „Runde Tisch“ – ein Zusammenschluss von Behörden, Kommunen und Bürgern – von den Ergebnissen des ersten Maßnahmenjahres überzeugen. Dazu erläuterten die anwesenden Beweider vor Ort die Herangehensweise. Die beweideten Flächen wurden begutachtet und festgestellt, dass die Rinder bereits große Bestände des Springkrauts vernichtet haben.
Auch durch die Aktivitäten der beteiligten Kommunen sowie der ehrenamtlichen Helfer, wie zum Beispiel Norbert Mertgen und Ulrich Müller konnte das Springkraut bereits an vielen Stellen zurückgedrängt werden. Die Mitglieder des Aktionsbündnisses zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen. Der 1.Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach dankte den beteiligten Akteuren und wies darauf hin, wie wichtig auch die weitere koordinierte Zusammenarbeit bei derart großen Projekten ist. 2013 hatte die Kreisverwaltung einen „Runden Tisch“ etabliert, an dem die betroffenen Kommunen, Fachbehörden sowie Ehrenamtliche ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht haben, mit dem Ziel, die weitere Ausbreitung des Springkrauts zu verhindern und die Flächen für die heimische Vegetation zurück zu gewinnen.
Dazu wurde in einem Pilotprojekt ein Beweidungsvorhaben initiiert und stark befallene Flächen der Beweidung zugeführt. Rinder vernichteten große Mengen an Springkraut. Beweider sind Thomas Neumann aus Oberraden und Arno Kroll aus Anhausen. Alle Beteiligte sind sich einig, dass dennoch einiges zu tun bleibt, um auch die Stellen von dem Neophyten zu befreien, die von den Tieren nicht erreicht werden können. Die Maßnahmen sollen in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Hallerbach abschließend: „Die heimische Vegetation wird sich so Stück für Stück das Aubachtal zurück erobern können“.

2013 hatte die Kreisverwaltung einen „Runden Tisch“ etabliert, an dem die betroffenen Kommunen, Fachbehörden sowie Ehrenamtliche ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht haben, mit dem Ziel, die weitere Ausbreitung des Springkrauts zu verhindern und die Flächen für die heimische Vegetation zurück zu gewinnen. Kürzlich konnte sich der „Runde Tisch“ von den Ergebnissen des ersten Maßnahmenjahres vor Ort überzeugen. (4.v.l.) Ina Heidelbach, Umwelt-Referatsleiterin der Kreisverwaltung, (6.v.l.) Borries Schlimbach, Projektleiter der Kreisverwaltung, (3.v.r.) Beweider Arno Kroll und (2.v.r.) Thomas Neumann und (1.v.r.) Achim Hallerbach, 1.Kreisbeigeordneter.