AfD Treffen in Neuwied gut besucht
NEUWIED. AfD will in den Landtag –
Im nächsten Jahr ist Wahlkampf und dann möchte die AfD nicht nur in die Stadträte der Region einziehen, sondern auch im Landtag mitregieren. Dazu braucht es Wähler und Menschen, die gewählt werden möchten.
Einer der dabei schon über ein größeres Erfahrungspotential verfügt ist Björn Höcke. Der studierte Pädagoge, der früher der Jungen Union der CDU angehörte, ist zwar 1972 in Westfalen geboren, zog aber im Kindergartenalter nach Neuwied. Später übersiedelte die Familie nach Anhausen und Björn Höcke war täglich mit dem Bus zum RWG unterwegs, wo er sein Abitur machte. Neuwied ist ihm vertraut. So manches allerdings kannte er nach 25 Jahren nicht. Die Goetheanlagen gab es zu seiner Schulzeit noch nicht, wohl aber das Bootshaus, in dem sich rund 8o Menschen eingefunden hatten um einem Referat über Wahlkampf, Politik, Presse und Meinungsfreiheit sowie Demonstrationsfreiheit zu lauschen.
Draußen schien die Abendsonne und es war eher Biergartenwetter, als sich drinnen etwas über Wahlkampfstrategie und Werterhaltung anzuhören. Der vierfache Vater aus Thüringen, der sein Lehramt ruhen lässt um in der Politik seine zweifelsfrei überzeugenden Argumente an den Mann oder die Frau zu bringen, hat eine Menge zu sagen. Seine Thesen kommen bei den Zuhörern an. Authentisch müsse man bleiben, ehrlich und liberal, sich auf alte Werte wie Familie aus Vater, Mutter, Kind zu besinnen. Letzteres bescherte ihm besonderen Beifall der Anwesenden, die aus Trier, Koblenz und Mayen angereist waren. Von 19:00 bis 20:00 Uhr referierte Björn Höcke über Meinungsfreiheit, Politische Korrektheit, gegen Ideologien und für den gesunden Menschenverstand. Wenn man ihm als Nichtparteimitglied zuhört, klingt das durchaus nachvollziehbar. Fotos: Marlies Becker