Adventskalenderöffnung im Klostergarten
NEUWIED – Adventskalenderöffnung im Klostergarten – Auf dem Irlicher Pfarrbrief für Dezember steht als Leitsatz: Weihnachten kann nur werden wenn Advent war und Sterne können nur im Dunklen leuchten. Es war gerade dunkel, als die ersten Gäste in Irlich inzwischen schon traditionell gewordenen Öffnung eines Adventsfensters, aber erstmalig im Klostergarten der Johannisbund-Schwestern, ankamen. Die Ordensfrauen, die früher in Leutesdorf lebten, bevor ihr Kloster zur Jugendherberge wurde hatten viel vorbereitet. Bänke und Tische standen im Garten und aus Klosterküche wird wohl viele Stunden Plätzchenduft geströmt sein, denn die Teller die herumgereicht wurden, waren gefüllt mit allerlei köstlichem Gebäck.
Dazu reichten die Schwestern heißen Tee, Eier-Punsch und Glühwein. Viele Menschen aus der Nachbarschaft, der Pfarrei und von der Johannishöhe waren gekommen, um die Öffnung des Adventsfensters am Abend mitzuerleben. Aber vorher wurde noch gesungen.
Die Schwestern brachten die Weihnachtsgeschichte der Herbergssuche von Maria und Josef musikalisch zu Gehör und dann öffnete sich der Rollladen. Im Licht sah man Maria und Josef vor der Krippe. Der Garten war mit Lichtern erleuchtet und im Hintergrund der Rhein in dem sich die Lichter von Andernach spiegelten. Eine wunderschöne Kulisse für einen besinnlichen Abend. Seit Jahren finden sich in der Gemeinde Sankt Peter und Paul in der 2.500 Katholiken leben, immer wieder Familien, die ein Adventsfenster gestalten und zum Umtrunk einladen. Am 3. Adventswochenende hatten Kindergarten und Pfadfinder ihre Fenster geöffnet. Dort waren die Ordensfrauen Gäste.
Bei ihrem Debüt waren sie aber dennoch etwas nervös, weil es doch den ganzen Tag geregnet hatte. So wurden bis zum Abend zahllose Gebete zum Himmel geschickt und letztlich auch erhört. Ohne Regenschirm konnten alle den Abend genießen und wenn sich herum spricht wie gut die Plätzchen aus der Klosterküche geschmeckt haben, werden im nächsten Jahr sicher mehr Tische und Bänke gebraucht. (mb) Fotos: Becker