Adventkonzert des Kirchenchor St. Matthias

NIEDERSCHELDERHÜTTE – Weihnachtliche Klänge – Kirchenchor St. Matthias lud zum Adventkonzert mit Gästen ein – Feierliche Orgelstücke, eine Liederreise mit dem Blechbläserensemble und Chorliteratur aus unterschiedlichen Epochen, wenn der Kirchenchor St. Matthias Niederschelderhütte-Birken zum traditionellen Adventkonzert lädt, ertönen sämtliche weihnachtlichen Klangfarben. Mit „Maria durch ein Dornwald ging“, Arr. Matthias Merzhäuser, überzeugten die Solisten Ulrike Hellmann und Wolfgang Kötting, zu Beginn des Konzerts, die Zuhörer in der gut besetzten kath. Kirche St. Matthias Niederschelderhütte. Es folgten „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „Bethlehem“ und das bekannte „Transeamus“ im Satz von Joseph Ignatz Schnabel. Im stimmigen Kontrast dazu der Auftritt des Bläserquintett „Brassabile“ des Musikvereins 1871 Niederfischbach unter der Leitung von Andreas Glöckner. Facettenreich präsentierten sich dessen Beiträge: „Hine E Hine“, ein von Andreas Glöckner arrangiertes, neuseeländisches Wiegenlied fand hier seinen Platz, ebenso erklang das Kirchenlied „Der Herr segne dich und behüte dich“ oder „O canada“, die Nationalhymne von Kanada. Die Melodie der Hymne ähnelt dem „Marsch der Priester“ aus der Oper Die Zauberflöte. Ein beliebtes Weihnachtlied aus dem walisischen Rhodda-Tal, „Cwn Rhondda“ rundeten die hervorragend gespielten Vorträge ab. Zur beliebten Tradition des seit über 30 Jahren stattfindenden Konzertes ist auch die Beteiligung musikalischer Gäste geworden. Neben dem Bläserquintett bereicherte diesmal der MGV 1919 Niederfischbach unter der Leitung von Bernhard Bätzing das Programm. Gemeinsam musizierten sie das „Kyrie, Sanctus und Agnus Dei“ aus der Messe No. 5 Aux Seminaires, von Charles Gounod und zeigten, dass sie unter dem akzentuierten Dirigat von Bernhard Bätzing ausgezeichnet harmonisierten. Die besinnlich und nachdenklich machenden Lesungen der Gemeindereferentin Bärbel Meinert zogen die Konzertbesucher in ihren Bann. Witzig verspielt zeigte Bernhard Bätzing die große Bandbreite seines Könnens an der Orgel. Mit der „Pastorale Domenico“ von Zipoli hatte er die Zuhörer eingestimmt. Beim „Scherzo for the White Rabbit, von Nigel Ogden war der Name Programm. Auch bei alten Meistern, im „Canon in D“, von Pachelbel; arr.: Rollin Smith beherrscht er hervorragend sein Instrument. Auch im weiteren Verlauf des Nachmittages setzte er immer wieder festliche Akzente bei der instrumentalen Begleitung des Kirchenchores am Klavier oder der Orgel. Die Vielfalt seines weihnachtlichen Repertoires zeigte der Gastgeber mit „Hambani Kahle“, „Hört die Engelschöre singen“, O wunderbare Stille“ und von Georg Philipp Telemann, Arr. Werner Jung das anspruchsvolle „Und das Wort ward Fleisch“. Gerade diese Vielfalt an Gesang und Instrumentalisierung machte das Konzert des Kirchenchores zu einem Erlebnis mit besonderer Atmosphäre. Beweis dafür war auch, als die Chöre für ein wunderschönes „Night of Silence“ zusammenkamen, das mit einem gelungenen Solo von Ulrike Hellmann und in Kombination mit „Stille Nacht“ einen würdigen Schlusspunkt setzte. Der Chor verabschiedete sich aber mit der vielfach gewünschten und traditionell beleuchteten „Adventsmotette – „Dem in der Finsternis, wandelnden Volke erschien ein helles Licht“!

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