Adler reisten an die Ostsee nach Greifswald
MICHELBACH – Acht Michelbacher „Adler“ gingen auf große Fahrt, mit Reiseziel Mecklenburg-Vorpommern. Ein Erlebnis das nun schon seit 1994 kontinuierlich auf dem Programm einiger Mitglieder des Schützenvereins „Adler“ Michelbach steht.
Die Reise an die Ostsee, ist Programm, der harte Kern besteht aus acht Personen, sechs Männern und zwei Frauen. Günter Imhäuser, Klaus Krämer, Willi Salterberg, Bernd Schleiden, Wolfgang Wachow, Thomas Woelki und Wilma Schleiden und Monika Woelki. Mitunter gesellt sich diesem Team noch die amtierende Michelbacher Majestät hinzu. In diesem Jahr war König Stefan I. Poscharnik mit von der Partie. Dafür blieb aus gesundheitlichen Gründen Willi Salterberg im heimischen Fiersbach. Bei schönstem Sommerwetter reisten die Acht über die Sauerland Autobahn Richtung Hannover, Hamburg, Lübeck und Rostock nach Greifswald. Mit reichlich Stopps an Deutschlands Rastplätzen genossen die Michelbacher aus Fluterschen, Obererbach, Altenkirchen, Schürdt, Horhausen und Michelbach die Reise in den Norden. Unangenehm beeindruckt waren sie von den dreckigen und ungepflegten Rast- und Parkplätzen auf der gesamten Strecke. Waren die Toiletten in den Rasthöfen nur sehr sauber, wohl bedingt durch die kostenpflichtige Benutzung, so zeigten sich die meisten Toilettenanlagen auf den Rastplätzen als ekelerregend. Die beiden Frauen sahen besonders die Damentoiletten als „Drecklöcher“ an. Was die Entsorgung von Unrat aller Arten angeht, ist kein Unterschied auf den Rasthöfen und Rastplätzen festzustellen. Zigarettenkippen begleiten einen auf Schritt und Tritt. Papier, Verpackungsmaterial, Flaschen aller Art liegen überall rum. Da spielt es auch keine Rolle ob der Müllcontainer leer oder voll ist. Das Bild der Rastanlagen ist grauenvoll und sucht wohl in Europa seines Gleichen. Den Hammer brachte ein Mann, der nach dem Genuss seiner Zigarette den Rest auf den Boden warf. Auf seine Tat angesprochen, dass er die Umwelt verschmutze, gab er zur Antwort: „Wenn für Papier, Glas und Kunststoff Container aufgestellt werden, dann doch bitte auch Aschenbecher.“ Eine Augenweide dagegen war der Blick in die Landschaft während der Fahrt. Ernte der Felder allerorts, Tiere, Rehe und Störche auf den abgeernteten Feldern, besonders oder ausschließlich in Mecklenburg-Vorpommern. Fast nahtlos begleitend sind die Windräder auf der gesamten Strecke von über 750 Kilometer zu sehen. Eine Bereicherung der Schönheit von Natur und Landschaft sind sie nicht. Als sehr angenehm empfanden die Michelbacher, dass die Autobahn nun bis nach Greifswald und weiter führt. Das erspart nicht nur eine Menge von Kilometern sondern verkürzt auch deutlich die Reisezeit. (wwa) Fotos: Wachow