Achte Döttesfelder Event X bei strahlendem Sonnenschein und Staubwüste

DÖTTESFELD – Event X: das große 12 Stunden Mofarennen in Döttesfeld. –

Zum achten Mal veranstalten die Döttesfelder Ambosskickers ihr traditionelles Mofarennen. Mit den Jahren wurden die Rennmaschinen schneller, der Platz größer und die Rennzeit reduzierte sich auf acht Stunden. Für die 500 Meter Slalomstrecke zwischen Heuballen und Autoreifen, über Wiese und Sandbahn brauchen die 12 angetretenen Mannschaften zwischen 3,5 und 3,8 Minuten. Die Teilnahme abgesagt haben die Kampfsäue aus Oberdürenbach, die Mannschaft SAG Racing aus Hemmelzen und der SV Racing Marenbach. Diese Namen hören sich schon schnell an. Besonders schnell ist das Hilkhausener Racingteam unterwegs mit Teamleiter Alexander Weller. Die Liste mit den 12 Racingteams liegt bei Steffi, die heute das Finanzwesen in Gestalt der Bonkasse unter sich hat. Steffi, eine geübte Bürgerin von Döttesfeld, die auch bei Schützenverein und beim Sportfest der Ambosskicker erfolgreich den Bonverkauf managt. Zu Rennzeiten und Regeln will sie allerdings nichts sagen. Da verweist sie an den Mann mit dem Laptop, der am Wegrand sitzt und elektronisch die Rundenzeiten misst. Das funktioniert nicht immer, weiß er zu berichten, denn bei Rennstart um 10.00 Uhr, gab es ein Responderproblem. Daher verschiebt sich das Ende des Renntages etwas nach hinten. Beim DTC Seifen sitzen schon ein paar Akteure um die Mittagszeit ermüdet in den Stühlen. Aber reparieren wie Ton Racing, den orangenen Mofa Piloten aus Linkenbach, braucht die Mannschaft von Teamleiter Martin Weingarten Gott sei Dank nicht. Aufs Reparieren verstehen sich auch die Jungs vom DRK Rettungsdienst. Die Maschine rollt wieder. Die Kolleginnen Corinna und Jenny sind der an der Rennstrecke im Einsatz. Der Betrieb hält sich am Mittag in Grenzen. Nur Kleinigkeiten, die mit Pflaster und Kühlsalbe zu beheben sind. Allerdings schlucken die beiden Sanitäterinnen ganz schön Staub und die Gerätschaften werden arg eingenebelt. Den beiden Rennhunden am Bierstand scheint das nichts auszumachen. Sie schauen interessiert auf die Bahn, mit dem Fahrerpulk, der im Sekundentakt vorüber knattert. Nun hat es das Renngerät der RTF aus Forstmehren erwischt. Kein Problem, Ersatzteile hat hier jedes Team genug und schnell ist der Pilot wieder auf der Strecke. Das Wetter könnte auch nicht besser sein. Schon oft hatten in der Vergangenheit aufgeweichte Wegstrecken zu wahren Schlammschlachten geführt. Die Parkplätze rund um die Strecke füllten sich und immer neue Besuchergruppen finden den Weg auf die Wiesen oberhalb der Ortschaft. Der achte Event X ist eben ein besonderes Ereignis im Kreis Neuwied und weil die Kreisgrenze direkt hinter der Ortsgrenze Döttesfeld liegt, auch im Kreis Altenkirchen. (mabe)

Fotos: Becker 9/Wachow 12

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