Mondfinsternis

Mond 9145OBERLAHR – Tausende folgen am frühen Morgen der Mondfinsternis – Mond 6420Eine Mondfinsternis ist immer eine besondere Himmelserscheinung, zumal sie oft in unseren Regionen durch Nebel, Wolken oder sonstiges unsichtbar verläuft. Dieses Mal allerdings waren die Aussichten nahezu ideal und wer sich die Nacht um die Ohren schlagen wollte, hatte einen imposanten Blick auf den gewaltigen Vollmond, der um 03:07 in den Kernschatten der Erde eintrat. Von 04:11 bis 05:23 Uhr folgte dann die totale Mondfinsternis. Das bedeutete: Sonne, Erde und Mond standen in einer direkten Linie. Die Erde blockierte das Sonnenlicht, warf ihren Schatten auf den Mond. Um 06:27 Uhr wanderte der Mond wieder aus dem Kernschatten. Eine absolute Besonderheit war die blutrote Farbe des Mondes während der Mondfinsternis.

Ein Blutmond entsteht, weil rotes Licht durch die Erdatmosphäre auf den Mond gelenkt wird und ihn rötlich färbt, wie bei einem schönen Sonnenuntergang. Besonders gut zu sehen war das himmlische Spektakel ich in Teilen vom Rheinland, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Schlechtere Sicht dagegen hatte man im Nordwesten und im Osten Deutschlands, sowie im Thüringer Wald, im Erzgebirge und am Alpenrand.

Im Westerwald, vor allem im Wiedtal, war klare Sicht auf das Himmelsspektakel, um das sich im Vorfeld mancherlei Prophezeiungen rankten. Vom Weltuntergang bis zum Meteoriten Einschlag. All das ist vorerst wieder mal ausgeblieben. Wer das Himmelsschauspiel Sonntagnacht verpasst hat, muss jetzt lange warten. Die nächste totale Mondfinsternis wird erst wieder am 27. Juli 2018 in Deutschland zu beobachten sein. (mabe) Fotos: Becker