Reservisten Wisserland zu Gast beim Hegering Gebhardshain
KAUSEN/WISSEN – Wissener Reservisten und ihre Ortsverbände schossen erstmalig auf dem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ bei Kausen im Gebhardshainer Land – Gastgeber und Ausrichter waren der Hegering Gebhardshain und die Reservistenschießsportgemeinschaft Oberes Siegtal – Erstes Sauschießen der heimischen Reservisten erfreute sich einer großen Beliebtheit – Die Reservisten Wisserland lernten einen in einem alten Stollen unter der Erde eingerichteten Schießstand kennen. Das war das erste Mal, dass sie eine solche nicht gerade herkömmliche Schießanlage erleben durften. Der Hegering Gebhardshain hatte die Kameraden der Reserve auf seinem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ zu einem Schießen mit gegenseitigem Kennenlernen und anschließender Grillparty eingeladen.
Nun musste dem Schießwettkampf nur noch ein Namen mit jagdlichem Bezug gegeben werden, denn es sollten mitunter jagdliche Disziplinen mit speziellen Schießscheiben geschossen werden. Da die Ehrenscheibe eine Wildsau abbildete, fiel die Namensgebung dann nicht mehr so schwer, und so wurde aus dem Wettkampf das „Erste Sauschießen“, das nun zum ständigen Institut der Reservisten in ihrem Jahresablauf werden soll. RK-Schießwart und Leiter der Reservistenschießsportgemeinschaft Oberes Siegtal, Oberstleutnant d. R. Axel Wienand sowie Ingolf Wagner vom Gebhardshainer Hegering begrüßten die Schützen vor Ort. Anschließend gab es eine fundierte Einweisung in die entsprechenden Jagdwaffen sowie zusätzlich in die bereitgestellten Kurz- und Langwaffen. Die Vorstellung der Schießscheiben kam dabei keineswegs zu kurz. Geschossen wurde mit der Zentralfeuergebrauchspistole 9 mm stehend freihändig sowie der Schmeiser „AR 15 MSF“ Kaliber .232 liegend aufgelegt nach Regeln der Deutschen Schießsportunion.
Mit dem Jagdgewehr „Krieghoff Kaliber 22 Hornet“ wurde nach Regeln des Landesjagdverbandes auf eine Fuchs- bzw. Bockscheibe geschossen. Für einige war dies das erste Mal, dass sie auf solche Scheiben geschossen haben. In der Einzelwertung Zentralfeuergebrauchspistole hatte Bernd Morgenschweis die Nase vorn und verwies Axel Wienand und Ingolf Wagner sowie Björn Flug bei gleicher Ringzahl auf die Plätze 2 und 3.
Beim Schießen mit dem Gewehr AR 15 MSF siegte Philipp Klevers vor Ingolf Wagner. Den dritten Platz sicherte sich Bernd Morgenschweis auf dem Siegertreppchen. Den Bock hat Manfred Giebeler vor seinen Kameraden Ingolf Wagner und Armin Schupp geschossen. Giebeler erlegte zudem noch den Fuchs. Philipp Klevers und Björn Flug landeten auf den Plätzen 2 und 3. Die Gesamtwertung mit 111 Ringen brachte für Bernd Morgenschweis den Sieg beim ersten Sauschießen der heimischen Reservisten. Er setzte sich gegenüber Manfred Giebeler (108 Ringe) sowie Ingolf Wagner (100 Ringe) durch. Die Ehrenscheibe mit der Wildsau holte sich RK-Vorsitzender Wienand, die er nun sein Eigen nennen darf.
Mit einem Lächeln im Gesicht kommentierte Ingolf Wagner vom Gebhardshainer Hegering während der Siegerehrung, die Reservisten hätten so auch einmal im jagdlichem Schießen auf Reh-, Fuchs- und Sauscheiben zeigen können, dass sie nicht nur mit Militärgewehren umgehen können, sondern darüber hinaus durchaus in der Lage sind, schwierige Jagdschießübungen zu meistern. RK-Vorsitzender Wienand dankte dem Hegering für die zur Verfügung gestellte Schießstätte. Dankesworte richtete er zudem an Fred Schnalke, der neben der Übernahme der Trefferaufnahme und Auswertung als Schießaufsicht im Einsatz war. Ingolf Wagner entpuppte sich als hervorragender Grillmeister, dem dafür großes Lob gezollt wurde. Mit einer anschließenden Grillparty und gemütlichen Beisammensein bei spätsommerlichen Temperaturen klang das erste Sauschießen auf dem „Käuser Steimel“ in den Abendstunden aus. (aw) Fotos: Wienend/Wagner/Giebeler