Kunstrasenplatz von Innenminister Roger Lewentz eingeweiht

Feldkirchen 5661NEUWIED-FELDKIRCHEN – Kunstrasenplatz von Innenminister Roger Lewentz eingeweiht – Feldkirchen 5570In Feldkirchen kann man jubeln. Innenminister Roger Lewentz übergab den neuen Kunstrasenplatz seiner Bestimmung. Bei 6.300 Sportvereinen im Land ist es nicht immer leicht den richtigen zu begünstigen. Feldkirchen war aber jahrelang Stiefkind bei der Vergabe. Vergessen war die jahrelange Odyssee, denn hinterm Pflug ist geackert, lies Oberbürgermeister Nikolaus Roth in seiner Festrede wissen.

105 Jahre Vereinsgeschichte lagen schon hinter dem Verein, als kurz vor Weihnachten 2014 endlich die Nachricht kam, dass mit der Zusage der beantragten Fördermittel aus Mainz, nun mit der Arbeit am Platz begonnen werden könne. Zusammen mit der Grundschule Feldkirchen, dem Christlichen Sportverein Neuwied und den Hausherren, dem SVF wird nun der neue Kunstrasenplatz genutzt werden.

Für jeden der drei Nutzer hatte der Innenminister einen Ball dabei. Bälle gab es auch von Erich Schneider, Präsidiumsmitglied im Fußballverband Rheinland und den Repräsentanten der Baufirma. Letztere konnten so einige Pflegehinweise verraten. So ein Kunstrasen ist zwar Sommer wie Winter grün, brauch nicht gemäht zu werden, aber auch seine Pflege. Das neuartige Füllmaterial zwischen den Halmen besteht aus Sand und Kunststoffgranulat und muss gerecht werden. Manchmal auch aufgefüllt.

Der 500.000 Euro teure Stadionbelag hält nicht ewig. Nach zirka acht bis zehn Jahren muss ausgebessert werden. Zwar fallen die Kosten für den Unterbau dann nicht mehr an, aber 250.000 Euro könnte es dann schon kosten. In der Stadtverwaltung hat man damit bereits Erfahrung. Im letzten Jahr erst wurde in Oberbieber der Belag erneuert. Die Fußballer vom CFV, die bisher in Block ihre Trainingseinheiten absolvierten, haben in den letzten Wochen schon fleißig bei der Gestaltung der Außenanlagen in Feldkirchen geholfen.

Ihr bisheriger Platz wird nicht mehr bespielt und von dem neuen Kunstrasenplatz sind die Spieler restlos begeistert. Auch der Grundschüler Paul und seine Freunde aus Hüllenberg strahlen mit der Sonne um die Wette. Gleich nach der Schule waren die Drittklässler mit dem Rad zum Fußballplatz gefahren, um zu trainieren. Ali kann zwar noch nicht ganz richtig Deutsch, aber dafür besser Tore schießen. Integration wird bei der Vereinsarbeit in Feldkirchen großgeschrieben.

Auch für Neubürger will man bei beiden Vereinen Raum schaffen, um ihnen das Eingewöhnen in die neue Heimat durch sportliche Betätigung zu erleichtern. Neuwied, so lies der Innenminister beim Abschied wissen, ist schon seit über 350 Jahre eine Stadt, wo das Miteinander der Kulturen gelebt wurde und gerade in diesen Tagen müsse man im Land Möglichkeiten  für die vielen Vertriebenen schaffen und da eigne sich der Sport besonders, um miteinander Freundschaften zu knüpfen und die Neuankömmlinge willkommen zu heißen. (mb) Fotos: Becker

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