Teatro Só und Teatr Formy beschließen Altenkirchener Asphaltvisionen – Teil III.
ALTENKIRCHEN – Asphaltvisionen Teil III. Schlossplatzaktionen –
Es waren tolle drei Tage und der Abschlusstag auf dem Schlossplatz hatte es besonders in sich. Begonnen hatte der sonnige Tag in der Fußgängerzone, der Wilhelmstrasse. Dort begeisterte besonders die Kinder „Jochen der Elefant“. Auf dem Marktplatz hatten sich die Junge Heimat mit „Wir sind die Welt“, die die Lauscher Lounge, Shiva Grings mit seiner tollen Show auf dem Marktplatz, Pauline Drünert und die Aktionsgruppe Altenkirchen mit „Altenkirchen kriegt Zustände“ und zum Abschluss „Dreifrauendietanzen“ mit einer Duo Vorstellung präsentiert.
Die Schlossplatzaktionen zum Abschluss der Asphaltvisionen eröffnete der, vom reinen Aussehen her, gewöhnungsbedürftige alte Herr in seiner riesenhaften Gestalt. „Teatro Só“ aus Portugal unter dem Titel „Sómente“ hatte letztendlich etwas Berührendes, etwas Wehleidiges an sich. Das war auch wohl der Sinn dieses poetischen Theaterstückes. Als hochgewachsener Mensch fällt es nicht sonderlich schwer sich in die Riesenhaftigkeit reinzudenken und dennoch ist man beeindruckt. Wenn es aber in die Einsamkeit, in die Endlichkeit des Daseins geht, sieht die Geschichte etwas anders aus. Der plötzliche Auftritt des „alten Riesen“ mit dem markanten Gesicht war belustigend, überraschend und auch etwas schauerlich. Wie im Märchen wirkte es als der „Alte“ einen Jungen an seine Seite nahm und kurz darauf auch einen jungen Mann. In der Geschichte der Einsamkeit, dem Alter und dem junggebliebenen Empfindungen, waren die Besucher tief in sich eingebunden.
Zu später Abendstunde zeigte sich Teatr Formy, eine artistische Gruppe junger Menschen aus Polen recht wagemutig. Mit dem Titel „Babel“ sollten wohl die Grenzen allen Schaffens aufgezeigt werden. Besonders angesprochen war, warum auch immer, die Person „des“ Mannes. Im Rad der Zeit verändert sich so manches und doch bleibt es im Grunde dasselbe Problem. Die Szene, so beschreibt es die Themendarstellung, berufe sich auf das Geschehen am World Trade Center. So brachten die Akteure von „Altenkirchen kriegt Zustände“ mit ihrem „Abgesang“ der Asphaltvisionen noch einen vergnüglichen Abschluss. Fotos: Rewa/Ariwa


















































