Kabarettist Wilfried Schmickler nannte auch in Altenkirchen das Kind beim Namen

Ein kabarettistischer Blick zurück nach vorn. Zwei Stunden vom Alten das Beste und vom Neuen das Neueste. Da wurden sie alle vorgeführt, um sich ihre Ohrfeigen abzuholen, die großen und kleinen Koalitionäre des Stillstands, die kranken Wunderheiler und gesunden Volksempfinder, die paranoiden Schießhunde-Halter und nimmersatten Heuschrecken-Züchter. Prügel, wem Prügel gebührt. Das Ganze dann noch garniert mit ein paar älteren Witzchen und angereichert mit dem einen oder anderen lustigen Liedchen, und am Ende hielt Schmickler, was er seit 30 Jahren verspricht. Er war schon mitunter so hart in seiner „Spiegelvorhaltung“ dass der Hörende schlucken musste und sich ein heftiges Kopfnicken und spontanes Applaudieren nicht verkneifen konnte. Politiker und Vorstandsmitglieder müssen für diese „Wahrheiten“ politisch, geschäftlich und gesellschaftlich sterben. Schmickler sagt was das „Volksempfiinden“ denkt und nicht ausspricht. (wwa) Fotos: ReWa