SCHÜRDT – Warum nicht eine Reihenhaussiedlung für die Piepmätze? – Jedes Jahr spielt sich das gleiche Spiel ab. Die Vögel, egal ob Spatz, Fink, Meise oder Drossel, suchen sich einen Nistplatz und einen Partner, oder auch umgekehrt. Das bedeutet dass irgendwo im Gelände ein Nest entsteht, optimal gelegen ist oder auch weniger geeignet zur Nachwuchs Aufzug. Da ist schon mal die Katze oder ein sonstiger Räuber, die das Nest zerstören, der Betrieb der Menschen zu rege oder die Wetterunbilden die dem Vogelanwesen nicht zuträglich sind.

Da machte sich eine Familie in Schürdt so seine Gedanken. Hatte sie doch schon kleinen Vögelchen, die aus dem Nest gefallen waren, das Leben gerettet oder dem wackeligen Vogelheim Halt gegeben. Jetzt war man zu dem Entschluss gekommen, dem kleinen, gefiederten Volk eine „Reihenhausiedlung“ anzubieten. Das fröhliche Leben der Singvögel wollte man im eigenen Garten doch erleben. Gesagt, getan, Vogelhäuschen wurden angeschafft oder erstellt und passend platziert. Ein Bild des Wunschvogels wurde auf das Häuschen geklebt, doch die Vogelwelt hielt sich nicht daran, dachte anders über die Belegung. Ein Erfolg wurde es dennoch auf ganzer Linie.

Das beste Beispiel für ein friedvolles mit- und nebeneinander leben, ist die Reihen-Haus-Siedlung der Singvögel im Schürdter Garten geworden. Jeder hat sein eigenes Reich und keiner fühlt sich durch den anderen gestört. Wer Unterhaltung braucht, kann zwanglos mit seinem Nachbarn zwitschern. Bei Sonnenschein und guter Laune war es wunderbar das gemeinsame „Zwitscherkonzert“ zu hören. (mascha) Fotos: Scharte