FLAMMERSFELD – Hornissen, die friedlichen Riesenwespen – Das Wetter lud ein, den Nachmittagskaffee hinter dem Haus, unter dem schattenspendenden Schirm zu genießen. Ein Stück Kuchen durfte natürlich nicht fehlen und da die Zeit dafür geeignet, gab es Pflaumenkuchen. Es dauerte nicht lange und die ersten Wespen stellten sich ein. Ein Lockmittel in einigen Metern Entfernung schwächte den Wespenbefall ab und kurze Zeit später war an der Lockstelle richtig Betrieb. Plötzlich war ein stärkeres Brummen zu vernehmen. Unter dem Sonnenschirm flog eine Hornisse, kam runter zum Tisch und zog Richtung Graten ab. Das Spiel wiederholte sich und es war auch nicht nur eine Hornisse. Es wurde beobachtet wo diese Großwespen hinflogen. Der Ort war schnell gefunden, die Tiere waren nicht zu überhören und zu übersehen. Ein Vogelkasten war anscheinend von ihnen in Beschlag genommen worden. Das Einflugloch hatten die Hornissen etwas vergrößert und deutlich konnte man das Hornissennest im Kasten erkennen. Eine Hornisse war immer am Eingang zu sehen. Kam eine andere Hornisse an vom Freiflug zurück, landete am Eingang, startete die andere durch und verschwand brummend wie ein Helikopter in der Ferne des Gartens. So ging es ständig. Die Nähe des Menschen schienen sie zu registrieren, zu beobachten. Der Abstand von zwei, drei Metern schien ihnen zu rechen und genügend Sicherheit geben. Den Fotografen ließen sie auch bis auf zwei Meter rankommen ohne dass sie andeuteten dass es sie störte. Vereinzelte Hornissen flogen bis dicht an das Objektiv und drehten dann ab. Die Sache schien nicht weiter interessant für sie. Auch am Kaffeetisch war wieder Ruhe eingekehrt, die Hornissen flogen wo anders hin und die Wespen hatten nach einigen Überflügen der Hornissen die Gegend verlassen. (wwa) Fotos: Wachow