Mehren feiert 750jähriges Bestehen
MEHREN – Großes Fest zum 750jährigen Bestehen der Ortschaft Mehren –
Drei Tage feierten die Mehrener und ihre Freunde die Ersterwähnung der Ortschaft Mehren vor 750 Jahren. Eine Urkunde zollt von der Existenz der Ortschaft. Das allerdings könne sich bei einer Findung andere Dokumente schlagartig ändern und zu einer plötzlichen Alterung des Ortes führen. Andere Ortschaft sein da schon ein Beispiel. Die Mehrener frischten auf Grund der 750 Jahre ihre bestehende Ortschronik auf. Einen langen Zeitraum und sehr viel Arbeit habe die Aufarbeitung der vielen Schriftstücke, Fotos und Dokumente in Anspruch genommen. Manche Nacht wurde, so Armin Schnabel und Dr. Rainhard Kramer, in ihrer Buchvorstellung.
Zur Jubiläumsfeier wurden einige Ehrengäste im Festzelt begrüßt. So Verbandsbürgermeister Heijo Höfer, der Beigeordnete Heinz Düber, den Beigeordneten des Kreises Altenkirchen Klaus Schneider, Pfarrer Bernd Melchert und MdL Thorsten Wehner, sowie die Ortsbürgermeister der umliegenden Ortschaften. Gerahmt wurde die Veranstaltung musikalisch vom Frauenchor Mehren unter der Leitung von Irina Hermann, von einem Tanz der Kindertagesstättenkinder „Burgwiese. Sie hatten sich als Mägde und Ritter in Schale geschmissen. Ferner wirkte Ute Klevesahl mit ihrer Flötengruppe mit. In den Grußworten hoben die Redner die Besonderheit des Fachwerkörtchens Mehren und seiner Bewohner hervor. Nach eineinhalb Stunden Festakt waren die Besucher im dampfenden Zelt zum gemeinsamen Imbiss und kühlen Getränken eingeladen. Zur musikalischen Unterhaltung sorgte an diesem Festtag Christof Diels.
Mit der Blaulichtparty der Freiwilligen Feuerwehr Mehren und DJ Emdelino setzte sich am Samstagabend die Festlichkeit fort. Hoch ging es am dritten Tag, dem Sonntag, her. Der Tag begann mit morgendlicher Frische und einem Gottesdienst der musikalisch vom Gemischten Chor Schöneberg begleitet wurde. Das Jugendblasorchester Mehrbachtal hatte die Aufgabe übernommen den Frühschoppen mit einem Zeltkonzert zu gestalten. Das Duo Romantika und das Alphornecho Westerwald gestaltete die Freiluftveranstaltung. Rund um den Ortskern, zwischen Freilichtbühne und Kirche gab es jede Menge zu sehen und zu erleben.
Die Jugendfeuerwehr sorgte mit der alten Hebelpumpspritze im Umkreis von einigen Metern für erfrischende Abkühlung. Bei den Temperaturen eine willkommene Sache. Oben an der Kirche zeigten Handwerker ihr Können. Zimmerleute, Lehmbauer, Tischler, Schreiner, Töpfer, Schmied, Drechsler und Wagenradbauer gaben einen Einblick in alte Handwerkskunst. Westerwälder Keramik durfte bestaunt, erworben und selbst gefertigt werden. Das Töpfern kam besonders bei den jungen Mädchen an. Auf der abgesperrten Dorfstraße tuckerten Miniaturtraktoren und eine Dampfmaschine umher. Die Dampfmaschine beförderte Gäste in einer Ortsrundfahrt und die Minitraktoren wurden von Kindern zur Schaufahrt genutzt. Im Pfarrgarten sorgte ein Steinofen für frisches Brot und leckeren Blechkuchen. An anderer Stelle wurden fleißig Waffeln gebacken. Kirche und Ortsgefängnis durften besichtigt werden und ganz Mutig durften sich vom Kirchturm abseilen. (wwa) Fotos: Wachow/Rewa