„Vaya con Dios“ in der Stadthalle Altenkirchen – Antonio Andrade verzauberte auf der Gitarre

von wwa

ALTENKIRCHEN – Vaya con Dios – Geh mit Gott. Die Besucher der Stadthalle zum Flamencoabend waren aus dem Häuschen, standen zum Abschluss minutenlang und spendeten den Akteuren um den spanischen Gitarristen Antonio Andrade Beifall. Zwei Stunden hatten sie zuvor spanische Musik mit temperamentvollen Tanzeinlagen des Tanzpaares erleben und genießen dürfen.

Die Begeisterung schlug mitunter so hoch, dass die Besucher Zwischenapplaus zollten und nicht mehr das Ende des Auftrittes abwarten wollten und konnten. Helmut Nöllgen vom mitveranstaltenden Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller hatte Compania Flamenca groß angekündigt und ihre Einmaligkeit mit dem grandiosen Auftritt auf der Museumsmeile in Bonn unterstrichen. Diesen Vorschußlorbeeren blieben die sechs Akteure nichts schuldig. Antonio Andrade eröffnete mit einem Gitarrensolo der die Besucher den Atem anhalten ließ und nicht minder beeindruckt waren sie vom tänzerischen Auftritt des männlichen Flamencotänzers Antonio. Seine Partnerin, Ursula Mureno, vollendete dieses berauschende Bild südländischen Tanztemperamentes. Aus dem goldenen Bilderrahmen entsteigend, erzählten sie einzeln oder gemeinsam ihre Geschichten des Landes, vom Torero, dem kraftvollen Stier und der Liebe. Die Musiker um Andrade brillierten mit Solis und kraftvollem Gesang der schon allein die Dramatik und das Temperament verkörperte. In nicht erwarteter Deutlichkeit stellte der Saxophonist und Flötenspieler Sigi Finkel klar dass sich Flamencomusik sehrwohl mit Jazz verbinden lässt. In der Cafehausatmosphäre der Stadthalle war es hörbar still als Finkel seinen Solobeitrag in die Stadthalle entließ und ohrenbetäubend der Applaus als der letzte Tongerade in der abgedunkelten Stadthalle verklang. So war es dann auch nicht verwunderlich dass das Ensemble noch tänzerische Zugaben ablieferte als die letzte Szene das Konzert beendete. (wwa) Fotos: Wachow

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