Ministerin eröffnet Zukunftswerkstatt in der VG Altenkirchen

Politik 3608ALTENKIRCHEN – Ministerin eröffnet Zukunftswerkstatt in der VG Altenkirchen – Politik 3641Obwohl der Ministerin ereignisreiche Tage beim Landesfest in Ramstein-Miesenbach in der Pfalz bevorstehen, hat sie es sich nicht nehmen lassen, in früher Stunde zu einem Pressegespräch ins Altenkirchener Rathaus zu kommen. Hatte sie doch vor zwei Jahrzehnten hier ihre Verwaltungskarriere begonnen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch ihren ehemaligen Chef, Bürgermeister Heijo Höffner, gab sie den offiziellen Startschuss zur Zukunftswerkstatt in der VG Altenkirchen.

Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege 2020“ unterstützt das Gesundheitsministerium ländliche Kommunen bei der Sicherung der ärztlichen Versorgung. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler freute sich, dass eine Jury nun aus zahlreichen Bewerbern Kommunen die VG-Altenkirchen ausgewählt hat, die eine von zehn lokalen Zukunftswerkstätten ist, die vom Land mit 100.000 Euro Projektkosten bezuschusst wird.

Im Mittelpunkt steht vor allem die hausärztliche Versorgung in der Region. Mit der Durchführung der Zukunftswerkstatt, die bis Mitte 2016 stattfinden soll, hat das Gesundheitsministerium das Institut für Allgemeinmedizin an der Universität Frankfurt und die Firma Quaestio Forschung & Beratung betraut. In verschiedenen Workshops werden Konzepte erarbeitet, wobei auch die Krankenkassen mit

einbezogen werden. Noch ist die Hausarztsituation in Altenkirchen noch besser als im Bundesdurchschnitt. Wenn man aber das Alter von vielen niedergelassenen Ärzten, die bereits über 60 Jahre sind, berücksichtigt, wird es in zehn Jahren mit Sicherheit zu einer Unterversorgung im ländlichen Raum kommen. Dem will man entgegenwirken. Hier sind kreative Ideen gefragt, wie man junge Ärzte aufs Land lockt, Studenten und junge Ärzte fördert, Zweitpraxen und Mobilität ins Gespräch bringt und neue Wege zur Hausärztlichen Versorgung sucht.

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