Hähnewettkrähen in Nassen wieder im Aufwind –
NASSEN – Das Hähnewettkrähen erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit –
Vor Jahren war der „Tag der Deutschen Einheit“, der 17 Juni, der große Tag der Hühnerhof Chefs, der Hähne. „Idelberg“ hieß über Jahre der Ort, in dem sich alles was einen Hahn besaß oder in dessen Nähe ein Hahn sein Zuhause hatte, traf. Langsam aber beständig wechselte, über eine längere Pause hin, Nassen zum neuen Domizil des Rassegeflügel-Zucht-Vereins Altenkirchen-Wiedbachtal und damit dem Hähnewettkrähen. In Idelberg dauerte in Spitzenzeiten das Wettkrähen bis in die Nachmittagsstunden. In 12 Käfigen fanden bis zu 14 Durchgänge a 30 Minuten die Wettkämpfe statt. Einige Hähnehalter hören es nicht gerne, aber der bis heute unbestrittene Chef der Wettkräher ist ein Araukaner Hahn namens „Felix“ und kam aus Schürdt. Ein Großhahn der mit 111 Rufen den Rekord hält. In Nassen kam ihm ein anderer Großhahn, in dessen Adern, dem Gefieder nach zu urteilen, auch Araukanerblut fließt, gefährlich nahe. Mit 103 Rufen liegt er sehr gut im Rennen.
In Nassen machte er, der Hahn Daniela Enders aus Racksen, den ersten Platz des 34. Hähnewettkrähens. Den zweiten Platz belegte mit 89 Rufen ein Sonderling, der Wachtelhahn von Julia Ströder aus Raubach. Er ist kein direkter Hühnerhahn, gehört aber der Gattung der Hühnervögel an. Zudem hat sein Krähruf auch eine andere Qualität. Der Zwerghahn von Lea Hauer aus Giesenhausen hatte nur zwei Rufe weniger und belegte somit mit 87 Rufen den dritten Platz. Die Zwerghähne zählen in der Regel zu den eifrigsten Krähern und kommen oft auf weit über 100 Rufe. In Nassen gingen 48 Hähne in sechser Einsetzungen in acht Durchgängen an den Start. Jeweils ein Kampfrichter hatte drei Käfige zu beobachten und ihre Rufe zu zählen. Chef im Ring der Zähler war Gottfried Klingler. Er und seine Frau Brigitte hatten zu Beginn der 80ger Jahre das Hähnewettkrähen beim RGZV ins Leben gerufen.
Auch in diesem Jahr begrüßten die Altenkirchener wieder Freunde aus Daaden, Molzhain, Wissen und Niederbieber. Neben dem Hähnewettkrähen wurde dem Besucher noch eine Jungtierausstellung geboten. Vorsitzender Friedhelm Hassel und Ortsbürgermeister Bernd Hommer freuten sich über den gelungen und gut besuchten Tag beim RGZV. Fotos: Rewa
- My beautiful picture
- My beautiful picture







































