Erwin Rüddel begrüßt Beschluss zur Antibiotika-Resistenzstrategie
REGION – Erwin Rüddel begrüßt Beschluss zur Antibiotika-Resistenzstrategie – Antibiotika-Resistenzen sind auch eine Gefahr für die und in der Region – „Die immer wieder von mir erhobene Forderung, dass beim Einsatz von Antibiotika mit besonderer Sorgfalt verfahren und verstärkt auf Resistenzen geachtet werden muss, ist aktuell durch das Bundeskabinett bekräftigt worden. Mit dem Beschluss der Neuen Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2020) werden nunmehr die im Jahr 2008 begonnenen Anstrengungen zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen fortgesetzt und verstärkt. Und auch beim G7-Treffen im Juni wird das Thema auf die Agenda gesetzt“, äußert der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Die weltweite Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen müsse unbedingt gestoppt werden. Wenn Antibiotika nicht mehr wirkten, drohten die Behandlungsmöglichkeiten zurückzufallen, und das mit dramatischen Konsequenzen. „Dann können bisher gut heilbare Krankheiten zu schweren Gesundheitsschäden führen. Davor ist man auch in der heimischen Region, wie dem Landkreis Altenkirchen, leider nicht gefeit“, warnt der Abgeordnete, der die CDU/CSU-Fraktion als pflegepolitischer Sprecher im Berliner Bundesparlament vertritt.
In diesem Zusammenhang müsse gerade auch die Politik entscheidende Weichen stellen. „Gegenüber den Patientinnen und Patienten stehen wir in der Pflicht, Infektionsraten entscheidend zu senken. Und beim Einsatz von Antibiotika muss mit besonderer Sorgfalt verfahren und verstärkt auf Resistenzen geachtet werden“, betont Rüddel. Gleichzeitig verweist er darauf, dass die Bundesländer verpflichtet wurden, Verordnungen zur Infektionshygiene und zur Prävention von resistenten Krankheitserregern in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen zu erlassen.
„Antibiotika-Resistenzen sind ein absolut ernst zu nehmendes Problem. Sie führen dazu, dass bakterielle Infektionen schwerer oder letztlich auch gar nicht mehr behandelbar sind, weil Antibiotika ihre Wirksamkeit verlieren. Und das hat längere und deutlich schwere Krankheitsverläufe und möglicherweise auch vorzeitige Todesfälle zur Folge. Deshalb ist die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen von großer Bedeutung“, unterstreicht der Gesundheitspolitiker.
Die DART 2020 sei darauf ausgerichtet, die Entstehung und Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen zu verhindern. Sie sehe verschiedene Maßnahmen vor, die parallel in der Human- und Veterinärmedizin ansetzen. Außerdem solle die Strategie dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, alternativer Therapiemethoden und schnellerer Testverfahren zu verstärken. So würden Menschen und Tiere oft von demselben Krankheitserreger infiziert und mit denselben Antibiotika behandelt. „Nur mit einem sektorenübergreifenden Ansatz kann die Entstehung und Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen erfolgreich eingedämmt werden“, bekräftigt Erwin Rüddel.