Mehr Sicherheit an der Ladentheke
REGION – Mehr Sicherheit an der Ladentheke – AK-Vertreter bei Landes-CDU: Verbraucherbildung und Konsumkompetenzen stärken! – Tagung in Maria Laach – Verbraucherschutz und Innere Sicherheit waren die Schwerpunktthemen des Landesparteiausschusses und der Klausurtagung von CDU-Landesvorstand und Landtagsfraktion sowie der CDU-Landesgruppe aus dem Deutschen Bundestag in Maria Laach. Mit Blick auf die Innere Sicherheit haben die Gremien ein Positionspapier verabschiedet, dass die bisherigen Vorschläge der CDU-Landtagsfraktion aufgreift und unter anderem die Aufstockung des Personalbestandes um 300 Einsatzkräfte, die konsequentere Bekämpfung der Bandenkriminalität sowie die steuerliche Berücksichtigung von Maßnahmen zur Einbruchsicherung fordert.
Zudem wurde im Anschluss an den Vortrag von Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes, ein „12-Punkte-Papier für einen sicheren Verbraucherschutz“ diskutiert und verabschiedet. „Wir stehen für eine Politik, die sich für sichere, vielfältige und bezahlbare Lebensmittel einsetzt sowie für die regionale, wohnortnahe und nachhaltige Produktion. Dabei unterscheiden wir nicht – wenn es um die Sicherheit und Verlässlichkeit der Lebensmittel geht – zwischen ökologisch und konventionell hergestellten Produkten. Der Verbraucher muss sich bei allem, was ihm angeboten wird, auf die Mindestqualität eines Produktes verlassen und Produktionsformen sowie Qualitätsstufen auch erkennen können“, so die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders (Eichen) und Michael Wäschenbach (Wallmenroth), beide zugleich stellvertretende Vorsitzende der Kreis-CDU. Neben ihnen nahmen für den CDU-Kreisverband Altenkirchen Torsten Löhr (Altenkirchen) und Karl-Ulrich Paul (Hamm) als Delegierte an der Tagung in der Eifel teil.
„Sicherheit an der Ladentheke“, so beschreiben die AK-Vertreter das Ziel des CDU-Papiers. Dessen wesentliche Forderungen: „Eine europäische Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln, in deren Produktion grüne Gentechnik eingesetzt wurde, ist notwendig. Die Lebensmittelkontrolle in Rheinland-Pfalz muss ausreichend ausgestattet werden. Verbindliche Qualitätsstandards für die Tagesverpflegung in Gemeinschaftseinrichtungen sind erforderlich. Verbraucherbildung und Konsumkompetenzen müssen stärker im Schulunterricht vermittelt werden“, so Enders und Wäschenbach zu den Forderungen der CDU. Das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA dürfe nicht zur Absenkung europäischer Prüf- und Zulassungsverfahren im Lebensmittel- und Verbraucherbereich führen. Außerdem brauche man mehr Aufklärung und Information zur Vermeidung von unnötigen Lebensmittelabfällen. Vom Verbraucher gewünschte Informationen über Produktionsverfahren müssten durch übersichtliche Etikettierungen verlässlich erkennbar sein, ebenso tiergerechte Haltungssysteme, die darüber hinaus auf Basis aktueller Forschungsergebnisse verbessert werden soll.
Zudem werden Verbesserungen und mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von fair und sicher hergestellten Textilien und der Formulierung von Geschäftsbedingungen gefordert. Und schließlich: Die Lebensdauer und Reparaturfreundlichkeit von Produkten sollen für den Verbraucher ersichtlich sein, damit er eine abgesicherte und gut kalkulierte Kaufentscheidung treffen kann.