Seniorenakademie Horhausen hat Besuch von Firmlingen

Horhausen - Senioren - 9722HORHAUSEN – Seniorenakademie – Jung trifft Alt – In der Ankündigung auf der Seite der Gemeinde Horhausen stand zu lesen 13. Mai „Jung trifft Alt“ im KHD. Der Termin im Pfarrheim der Pfarre Sankt Magdalena war für die Seniorenakademie reserviert. Hier sollte das obligatorische monatliche Treffen der Seniorenakademie stattfinden. Die Akademie, auf der man keinen akademischen Grad erwerben kann und noch nicht mal einen Hauptschulabschluss vorweisen muss, wird von Senioren aus dem Kirchspiel Horhausen hoch geschätzt. 80 bis 120 ältere Mitbürger treffen sich seit vielen Jahren hier zum Kaffeetrinken und zu Vorträgen zu verschiedensten Senioren relevanten Themen. Der Saal in dem schon einige Besucher erwartungsvoll sitzen, ist heute abgedunkelt. Bevor der Kaffee serviert wird, gibt es einen Film zu sehen.

Heute allerdings schwirren junge Damen durch den Raum. Die Firmlinge aus dem Pfarrverband, die am Pfingstsonntag vom Trierer Bischof Jörg Peters gefirmt werden. Vorher musste allerdings, das ist vor so einem Sakrament Pflicht, ein soziales Projekt vorgewiesen werden. Hier haben sich die Mädels, die mal Kommunionkindern und Messdienerinnen waren und nun Firmlinge sind, für das Waffelbacken und Servieren beim Treffen der Seniorenakademie entschieden. Fast jede von ihnen hat eine Oma, Tante oder einen Patenonkel im Raum sitzen. Die sind natürlich heute mächtig stolz, dass die Mädels so tolle Waffeln gebacken haben. Der 85jährige Paul war seiner Nase nachgegangen und hatte mal durch die Küchentür geschaut. Oh, es gibt gehäkelten Kuchen, hat er in den Raum gerufen. Stress kam übrigens bei den Teenies nicht auf. Sie hatten zwei erfahrene Mütter und eine Katechetin dabei. Andere Firmgruppen hatten „Rent an Firmling“ gemacht, wo man diese für Geld für Rasenschneiden mieten konnte, das Geld wurde dann gespendet. Auch der Besuch mit selbstgebackenem Kuchen im Behindertenheim oder im Krankenhaus auf der Kinderstation wurde in einigen Gruppen im Dekanat Rhein Wied in Angriff genommen. Die Senioren aus Horhausen waren hochzufrieden mit der Bewirtung und der Korb am Ausgang hat sich am Ende der Veranstaltung mit Münzen und Scheinen gefüllt. Das ist übrigens jedes Mal so. Kaffee und Kuchen sind frei bei den Treffen der Seniorenakademie. Finanziert werden die Ausgaben durch die Spenden, die beim Heimgehen in den Korb geworfen werden. Das System hat sich seit Jahrzehnten bewährt, selbst wenn diesmal damit ein soziales Projekt begünstigt wird.

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