Viermal Gold und einmal Silber auf der EM für Seniorensportler Friedhelm Adorf

Sport Adorf getPart12ALTENKIRCHEN – Friedhelm Adorf holt bei der EM in Polen vier Gold- und eine Silbermedaille – Sport Adorf getPartDer amtierender Welt-Europa und Deutsche Meister der Senioren Leichtathletik, Friedhelm Adorf von der Altenkirchner Sport Gemeinschaft ASG ist von der Hallen Europameisterschaft aus dem polnischen Torun mit vier Gold und einer Silber Medaille zurückgekehrt. Die Worte seines Trainers Klaus Ermert aus Betzdorf: Er ist ein großes Talent, der Kerl ist nicht zu bremsen. Der Senioren Sportler wurde in der Altersklasse Männer über 70 Europameister im 60 Meter Sprint in 8,57Sekunden. Die Silber Medaille ging an Viktor Novell GBR, Great Britain, in 8,77 Sekunden und Bronze an Klaus Gailus Deutschland in 8.80 Sekunden.

Bei der 400 Meter Strecke lief Friedhelm nicht nur locker im Vorlauf, auch im Finale war Ehefrau Eleonore sowie der DLV beauftragte Karl Heinz Flucke begeistert. Die Siegerzeit von Friedhelm Adorf 67,45 Sekunden. Das bedeutete die Goldmedaille. Vize Europameister wurde Yla-Liedenpohja Jouko aus Finnland in 68,30 Sekunden. Auf Platz drei lief der Franzose Georges Samper in 69,67 Sekunden.

Beim Weitsprung zeigte der Weltmeister in der Disziplin wie weit man springen müsste um Adorf zu schlagen. Sein erster Sprung endete bei 4,40 Meter. Der Finne Toivo Hietanen setze dann mit 4,54 Meter die neue Bestmarke. Adorf konterte im zweiten Durchgang und sprang 4,71 Meter. Exakt die Weite, die er in Erfurt vor vier Wochen gesprungen war und Deutscher Meister wurde. Da keiner der letzten acht Athleten an die Weite kam verzichtete Adorf auf weitere Sprünge und hielt so das Risiko sich zu verletzen klein. Gold ging mit 4,71 Meter an Adorf, Silber mit 4,54 Meter an Hietanen und Bronze mit 4,47 Meter Boranga, Italien.

Bei den 200 Metern, Adorfs Lieblingsdisziplin, pokerte er im Semifinale. Zum ersten Mal kam eine neue Regel bei den internationalen Hallenwettbewerben ab der Altersklasse M 70 zum Tragen. Der Zeitschnellste läuft auf Bahn eins, der Gewinner des zweiten Vorlaufes auf der zweiten. Der Nichtgewinner von Vorläufen, aber Zeitschnellster aus allen Läufen, bekommt die Bahn fünf, Adorfs Lieblingsbahn. Die Kurve eins ist so eng, da fliege ich mit meinem Lauftempo raus, ich musste schauen das ich auf Bahn vier oder fünf komme, da kann ich schneller die überhöhten Kurven laufen, so der erfahrene Läufer.

Diese Taktik konnte, wie bei seinem großen Vorbild, Weltrekordinhaber und Weltsportler des Jahres 2014, Guido Müller, Vaterstätten, auch in die Hose gehen, der wurde mit seiner Zeit siebter und kam nicht mehr in den Endlauf. Bei mir war es Gott sei Dank gut gegangen. Im Endlauf startete ich auf Bahn fünf, so Adorf. Er gewann den 200 Meter Sprint in 28,04 Sekunden vor dem Briten Noveell der auf Bahn eins mit 29,28 Sekunden ins Ziel lief. Für den Schweden Isaksson blieb nur Platz drei mit der Zeit von 29,62 Sekunden übrig.

Bei der 4 X 200 Meter Staffel waren wir die Favoriten, aber hier hatten die starken Finnen einen so großen Vorsprung herausgelaufen dass ich den nicht mehr aufholen konnte, so Adorf. Somit mussten H.J. Rosner, K. Gailus, W. Rücker und Adorf sich mit der Silber Medaille begnügen. Die Briten bekamen die Bronze Medaille und Gold ging an Finnland. Fotos: Privat

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