MdL Wehner begrüßt Beteiligung an den Zukunftswerkstätten

ALTENKIRCHEN/HAMM/WISSEN – MdL Wehner begrüßt Beteiligung an den Zukunftswerkstätten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung – Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner zeigt sich sehr erfreut über die erfolgreichen Bewerbungen der Verbandsgemeinde Altenkirchen sowie der beiden Verbandsgemeinden Hamm/Sieg und Wissen für die Durchführung lokaler Zukunftswerkstätten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung. Das Mainzer Gesundheitsministerium hatte bekannt gegeben, dass die Bewerbungen zu den zehn ausgewählten Projekten in Rheinland-Pfalz zählen.

Wehner hatte sich nach eigenen Angaben persönlich bei Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler für eine Berücksichtigung der Bewerbungen aus dem Kreis Altenkirchen eingesetzt. Der demografische Wandel stelle die ärztliche Versorgung vor große Herausforderungen. Der Anteil älterer Menschen und damit der Bedarf nach medizinischer Betreuung würden weiter steigen. Der SPD-Politiker verweist auf seine zahlreichen Gespräche mit Ärzten und besorgten Bürgern über die Zukunft der hausärztlichen Praxen in der Region. „In den betroffenen Verbandsgemeinden besteht auch aufgrund des hohen Altersdurchschnitts der dort praktizierenden Hausärzte und der Problematik einer Nachbesetzung ausscheidender Hausärzte dringender Handlungsbedarf“, erklärt Wehner. So sei beispielsweise von den sieben praktizierenden Ärzten in den Hausarztpraxen in der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg nur ein Arzt unter 50 Jahre alt. In naher Zukunft müssten dort für 40 Prozent der Praxen Nachfolger gefunden werden. In der Verbandsgemeinde Wissen seien sogar über die Hälfte der Hausarztpraxen von einer Nachfolgeregelung betroffen.

Im Rahmen der Zukunftswerkstätten sollen nun die Verbandsgemeinden im Zusammenspiel mit den lokalen Akteuren des Gesundheitswesens und unter Mitwirkung der Kassenärztlichen Vereinigung geeignete Ideen und Maßnahmen zur Sicherung der ärztlichen Versorgung bis hin zu konkreten Umsetzungsschritten entwickeln. Dabei übernimmt das Land die Moderation und steht den kommunalen Gebietskörperschaften während des Prozesses beratend zur Seite. Die Werkstätten sind Teil des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“. Damit verfolgt das Land die Sicherstellung einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung insbesondere auch in den ländlichen Regionen, so Wehner abschließend.

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