Investor erwirbt C&A-Gebäude
NEUWIED – Neue Perspektiven für Leben und Arbeiten in der City – Investor erwirbt C&A-Gebäude und stellt Gestaltungsideen vor – Der prägnanteste Leerstand in Neuwieds Innenstadt wird in naher Zukunft eine Veränderung erleben. Denn die IFA-Firmengruppe aus Trier hat Mitte Januar das C&A-Gebäude im unteren Teil der Mittelstraße erworben und plant umfangreiche Renovierungen. Ein Schritt, den Oberbürgermeister Nikolaus Roth bei einer Pressekonferenz im Rathaus ausdrücklich begrüßte.
Dipl.-Ing. Wolfgang Schäfer, Geschäftsführer der IFA-Gruppe, stellte sein Unternehmen kurz vor. Die IFA wurde vor 20 Jahren gegründet und ist in Rheinland-Pfalz und dem Saarland tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Projekt- und Immobilienentwicklung, sie betreibt aber auch zwei Hotels und hat eine eigene Hausbrauerei. Alle Projekte der IFA seien, so Schäfer, „nicht von der Stange, sondern individuell geplant und umgesetzt“. Das C&A-Gebäude habe Potential. Er könne sich auf den 5443 Quadratmetern, die über drei Etagen verteilt sind, eine kombinierte Nutzung vorstellen. Einzelhandel im Erdgeschoss, und im 1. Obergeschoss, Büroräume und Dienstleister eine Etage höher.
Für ihn sei auch Wohnen in der Innenstadt wichtig und deshalb plant die IFA, das Gebäude um zwei Geschosse aufzustocken. Dort könnten dann barrierefreie Wohnungen mit Blick auf den Rhein entstehen. Auch an das Parkproblem hat die IFA gedacht. Im Erdgeschoss könne man Parkplätze mit einem intelligenten Parksystem anlegen. In den nächsten Wochen werden Architekten detaillierte Pläne ausarbeiten, die dann in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. Für die geplanten Ladenflächen im Erdgeschoss gibt es bereits Mietinteressenten.
„Die Idee der kombinierten Handels- und Wohnnutzung kommt gerade zur rechten Zeit“, freute sich OB Roth über die Pläne. „Denn Wohnraum in der Innenstadt wird zunehmend gefragt sein“. Und auch Franz Becher vom AktionsForum Neuwied war begeistert, dass sich an dem seit vier Jahren leer stehenden Gebäude endlich etwas tut. Wenn er sich bei der Planung etwas wünschen dürfte, meinte er, dann sei es die Ansiedlung von Gastronomie. Für Schäfer durchaus denkbar: „Damit kennen wir uns als Betreiber von zwei eigenen Hotels aus“.