St. Martinszug in Oberlahr
OBERLAHR. St. Martinsfeier erstmals im Klingental –
Zwar reitet St. Martin traditionell seit Jahrzehnten vor dem St. Martinszug durch Oberlahr, doch in diesem Jahr war alles anders. Das traditionelle Martinsfeuer nicht wie bisher in den Wiesen an der Wied sondern im hochgelegenen Klingental. Dort auf den Astsammelplatz der Gemeinde hatten die Junggesellen einen Holzberg aufgeschichtet, Tische und Bänke aufgestellt, Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet. Lange bevor sich der lange Fackelzug hinter Sankt Martin und ein Dutzend Musikanten langsam den Berg hochschraubte hatten die Anwohner ihre Häuser liebevoll dekoriert und beleuchtet.
Aber zunächst trafen sich Schul- und Kindergartenkinder mit ihren selbstgebastelten Laternen in der Kirche, wo Pfarrreferentin Rita Germscheid die Geschichte vom Sankt Martin vortrug. Dann ging es los und manchem ging den Berg hinauf die Puste aus. Besonders der etwas vollschlankere Musiker mit der dicken Trommel schnaufte ganz schön. Aber letztlich kamen alle mit und ohne Gesang oder Laterne oben an. Dort konnte man sich am Feuer auf die Bänke setzen und einen von den dreihundert Weckmänner essen. Den bekam jeder geschenkt, wobei der von den Junggesellen gemixte Glühwein nicht nur hochprozentig sondern auch kostenpflichtig war. Viele junge Oberlahrer Familien standen mit ihrem Nachwuchs noch lange am Feuer und freuten sich über nette Gespräche und einen recht angenehmen Novemberabend im Oberdorf. (mabe)





























