Sozialministerin Sabine Bätzing Lichtenthäler überzeugt mit Fachkompetenz beim Demografie Kongress
MAINZ – Sozialministerin Sabine Bätzing Lichtenthäler überzeugt mit Fachkompetenz beim Demografie Kongress 2014 –
Auf der Einladung zum Demografie Kongress 2014 war noch das Bild von Alexander Schweitzer, der hatte auch seine Begrüßungsrede vorbereitet. Dann bekam er aber kurzfristig andere Aufgaben und viel Zeit blieb für seine Nachfolgerin im Ministeramt Sabine Bätzing -Lichtenthäler nicht, denn die war erst am Vortag als Sozialministerin vereidigt worden.
Trotz der knappen Zeit schaffte die 39jährige Mutter zweier Kleinkinder, die im Kreis Altenkirchen daheim ist, das Thema Demografie gekonnt rüber zu bringen. Dass sie den Spagat schafft, da war sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer sicher, denn das Thema Demografie ist dass, mit dem sich die frischgebackenen Ministerin in den letzten 12 Jahren in Berlin ausgiebig beschäftigt hatte. Nachdem nun die Ministerpräsidentin ihr Grußwort an die Kongressteilnehmer gerichtet hatte, wendete sie sich dem Thema Demografie im Land zu.
Der demografische Wandel habe Auswirkungen auf alle Gruppen der Bevölkerung, auf das Leben jedes einzelnen Menschen und auf das Zusammenleben in der Gesellschaft. Da die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz älter, weniger, singulärer und vielfältiger wird, sei es wichtig, den Zusammenhalt zu stärken und neue Formen des Miteinanders zu finden. Die Landesregierung schaffe die Voraussetzungen dafür, dass alle Generationen auch in Zukunft gut miteinander leben können und jeder und jede Einzelne die Chance bekommt, die eigenen Potenziale zu entfalten. Sie setze sich für eine solidarische Gesellschaft ein, in der Gleichberechtigung, Chancengerechtigkeit, soziale Teilhabe und Vielfalt ermöglicht und gelebt werden. Sie erwähnte auch die gemeinsame Erklärung von mehr als 60 verschiedenster Institutionen, die das Land zum „Zusammenland Rheinland Pfalz“ besiegelt haben.
Nach der Ministerpräsidentin, die schon den nächsten Termin ansteuern musste, erheiterte der Zukunftsforscher Matthias Horx mit seinem nicht immer ganz ernst gemeinten Vorschlägen beim Vortrag „Warum Alterung gut für die Gesellschaft sein kann„ die Kongressteilnehmer. Er stand im Anschluss an seinen Vortrag auch noch Rede und Antwort im Podiumsgespräch mit Moderatorin Kristina Oldenburg und der neuen Ministerin. In ihrer unkomplizierten, fröhlichen und charmanten Art gewann Sabine Bätzing Lichtenthäler schnell die Herzen der Zuhörer. Während man im ihrem bisherigen Wahlkreis Neuwied /Altenkirchen die rührige und stets hilfsbereite Politikerin kennt, war sie doch den meisten Menschen im Saal weniger bekannt. Mit ihrer Sachkompetenz zum Thema und ihrer lockeren Art, Fragen zu beantworten, überzeugte sie die Skeptiker, dass die Ministerpräsidentin wohl die richtige Entscheidung getroffen hatte, sie zur Chefin im Sozialministerium zu machen.
Als letzter betrat ein Mainzer Original das Podium. Kurz nach seinem Auftritt am 11.11. hatte Fastnachter Andreas Schmitt sein Messdienergewand noch mal angezogen um seine Ansicht zum Demografischen Wandel karnevalistisch kundzutun. Meist in Reimen pflegt er seine Zuhörer zu belustigen. Problematisch für ihn war da aber der Name der neuen Ministerin.
Auf Schweitzer seien ihm viele Reime eingefallen. Bei Bätzing Lichtenthäler habe er da so seine Probleme. Es gelang ihm trotz allem, den roten Faden wiederzufinden und das Publikum mit einem Schmunzeln zu angeregten Gesprächen ins Foyer der Akademie der Wissenschaften zu entlassen.
Während die neue Ministerin schon auf dem Weg nach Berlin war, um ihre Nachfolge im Bundestag auf geregelte Wege zu bringen, diskutierten die Kongressteilnehmer noch angeregt, knüpften Kontakte oder freuten sich über Begegnungen mit alten Freunden oder Kollegen. Fazit der Veranstaltung; Es sind kreative Ideen, findige Köpfe und Menschen, die vielleicht ungewöhnliche Wege gehen gefragt, um zusammen mit der Politik, im Land Rheinland-Pfalz in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen. (mabe)