Kraamer Brunnenfest

Der kleine Mann aus Kraam, der Kraamer Wikinger, im richtigen Leben Felix Stockhausen genannt, wäre ja gerne auf die Hüpfburg gegangen, nur dafür hätte er Helm und Schwert ablegen müssen. Da aber die Kraamer Germanen ganz scharf auf seine Ausrüstung waren, musste er auf die Springerei verzichten. Den Gottesdienst hatten die Kraamer ebenso gut absolviert wie den einleitenden Vorabend und gingen problemlos zum Frühschoppen über. Ortsbürgermeister Günter Kohl begrüßte unter den vielen Brunnenfestbesuchern auch die Kollegen aus den benachbarten Ortschaften, sowie Vertreter der Löschzüge Mehren und Weyerbusch. Das mit dem Brunnenfest wollte der siebenjährige Malte-Gustav Isele, der mit seinem Bruder Till-Erik und seinem Opa das Brunnenfest besuchte nicht so recht glauben. Kurzerhand ging er zum Brunnen und teste ob der auch wirklich Wasser gab. Das war der Fall und Bruder Till bekam die Nässe dann zu spüren. Derweil machten es sich die Kraamer an der Kaffee- und Kuchentafel bequem und andere suchten das Gespräch am Stehtisch. Das geplante Dorffußballspiel fiel dem permanenten Regen zum Opfer. Das allerdings wurde durch den Konsum der leckeren Waffeln ausgeglichen und nicht sonderlich vermisst. Nach alter Westerwälder Art stellten fleißige „Waffelbäcker“ unmittelbar neben dem Bierpavillon die gefragten Waffeln her. Dafür verließen die Jungen und Mädchen dann auch kurzfristig mal die Hüpfburg, die sie ansonsten den ganzen Tag belegten. (wwa) Fotos: Wachow
Die Heuberger
Ständig besetzt war die Kraamer Hüpfburg
Malte-Gustav teste den Brunnen auf Funktionsfähigkeit
Ortsbürgermeister Günter Kohl begrüßte die Kollegen aus der Nachbarschaft
Waffelbäcker am Werk