58. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion
KREIS ALTENKIRCHEN – 58. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion – Wie in den vergangenen Jahren setzt die Kreisverkehrswacht auch in diesem Jahr wieder die „Kfz-Beleuchtungsaktion“ um. Die Aktion ist eine echte Erfolgsgeschichte, in den über 50 Jahren ihres Bestehens hat sie jedes Jahr eine große und positive Resonanz erfahren. Gemeinsam mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK), der Polizei und dem ADAC wird für den kostenlosen Licht-Test geworben und an alle Autofahrer appellieret, dass sie auch am Tage dafür Sorge tragen, optimal zu sehen und gesehen zu werden. Daher sollten die Verkehrsteilnehmer, freiwillig, auch am Tag mit Abblendlicht fahren, aber auch darauf achten, dass die Sehkraft ungeschmälert ist. Die Aktion wird, wie in den Vorjahren, zwischen dem 1. und dem 31. Oktober durchgeführt. In diesem Zeitraum prüfen Kfz-Werkstätte und mobile Prüfstände die komplette Beleuchtungsanlage von Personenwagen, Motorrädern, Lastkraftwagen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Nach bestandener Prüfung und nach Behebung von Mängeln kommt der Prüfaufkleber „LICHTTEST 14“ auf die Windschutzscheibe. Dieser gilt bei den im gleichen Zeitraum durchgeführten Polizeikontrollen als Nachweis für eine überprüfte Lichtanlage. Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt traditionell die Kfz Beleuchtungsaktion. Zum Auftakt der diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion läßt der Zweite Vorsitzende der Kreisverkehrswacht des Landkreises Altenkirchen, Mischa Katzwinkel, die Lichtanlage seines Pkws in der Werkstatt der Firma Auto Adorf GmbH in Altenkirchen überprüfen. Überprüft werden: Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer, Begrenzungs-/Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und Nebelschlussleuchte.
Die Bilanz des Licht-Tests 2013 fällt trüb aus: Die Mängelquote bei Pkw ist leicht gestiegen. Insgesamt wiesen 35,2 Prozent der in den zirka 38.000 Betrieben der Kfz-Innungen überprüften Fahrzeuge Fehler an der Beleuchtung auf (Vorjahr 34,3 Prozent). Bundesweit flossen etwa 155.000 Tests in die Statistik ein. Die Hauptscheinwerfer als Daueranführer der Bilanz schneiden etwas besser ab als zuvor: Bei 21,7 Prozent der Fahrzeuge war mindestens ein Scheinwerfer defekt (22,2 Prozent 2012). Geringe Fortschritte gibt es auch an der Blenderfront, aber jedes zehnte Frontlicht (10,5 Prozent) war nach wie vor zu hoch eingestellt (13,3 Prozent 2012). Erstmals ermittelten die Prüfer auch, wie viele Scheinwerfer zu niedrig eingestellt waren und die Straße damit unzureichend ausleuchteten. Das betraf 8,6 Prozent der Fahrzeuge. Ganze 2,3 Prozent fuhren auf einem Auge blind, und ein Totalausfall beider Scheinwerfer kam in 0,3 Prozent der Tests vor.
Etwas besser als im Frontbereich des Autos sieht es bei der rückwärtigen Beleuchtung aus, deren Mängelquote auf 8,4 Prozent gesunken ist (zehn Prozent 2012). Gleiches gilt für das Bremslicht, das mit 4,3 Prozent einen leicht verbesserten Wert in der Statistik erreichte (5,9 Prozent 2012).
Betrachtet man die regionalen Ergebnisse als Barometer für das Sicherheitsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer aus den Bundesländern, dann ist das Autofahren in Berlin (68,5 Prozent mängelfreie Fahrzeuge) am sichersten. Nachholbedarf besteht dagegen in Thüringen. Dort haben sich 44,7 Prozent der geprüften Beleuchtungsanlagen als mangelhaft erwiesen.