WALTERSCHEN – Schwan machte Zwischenlandung in Walterschen – Das erlebt man schon recht selten dass einen ausgerechnet ein Schwan vor das Auto läuft. Reh, Fuchs, Wildschwein und was sonst noch so in hiesigen Wäldern und der Flur lebt kommt fast tagtäglich vor. Doch sein großer weißer Vogel ist da schon die Ausnahme. Auf dem Verbindungsweg, dem Wirtschaftsweg zwischen Walterschen und der L 276 in Richtung Heuberg saß mitten auf der Straße am Samstagnachmittag ein großer weißer Vogel. Langsam näher fahren und sehen was das für ein Vogel ist. Bis auf eine Wagenlänge ließ das Tier an sich herankommen, dann erhob es sich aus seiner Ruhestellung und beobachte das Gefährt vor sich. Tür auf, Kamera eingeschaltet und die ersten Fotos geschossen. Jetzt stand fest dass es sich um einen Schwan handelte. Aus irgendeinem Grund war er hier gelandet. Jetzt machte ich einige Schritte auf ihn zu, um zu sehen was er macht? Nimmt er Anlauf und startet durch? Nein, er watschelt in die andere Richtung. Also mal hinterher, sehen ob er verletzt ist. Je dichter ich komme und schneller werde, beschleunigt er seinen Watschelgang. Die Füße und Beine sind mal heil. Auf der Straße will ich ihn nicht lassen, das scheint mir zu gefährlich. Kurz vor einem Waldstück und einer Wiese überhole ich ihn und zwinge ihn so auf die Weide zu gehen. Nach 20 Metern bleibt der Schwan stehen und beobachtet mich. Er rupft Gras, nicht ohne mich ständig im Blick zu haben. Kommt der Vogel von alleine wieder in die Luft? Braucht er zum Start Wasserfläche? Wenn er hier bleibt ist er durch Auto und Fuchs gefährdet. Alleine einfangen ist nicht drin, der Bursche oder das Mädchen ist zu schnell. Also wird die Polizei verständigt, die wird schon wissen an wen sie sich am Wochenende für solche Fälle wenden muss. Ich grüße die Ausnahme noch einmal, sehe dabei dass sie beringt ist, wünsche ihr viel Glück, setzte mich wieder ins Auto und fahre mit einem Lächeln weg. (wwa) Fotos: Wachow