Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen übt in Berod
BEROD – Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen übt im Rahmen der Jahresinspektion –
Die übliche Aufstellung der Feuerwehrfahrzeuge der fünf Löschzüge in der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen fiel aus. Bürgermeister Heijo Höfer und seine Gäste gingen nicht die Front der Feuerwehrleute ab, sie trafen sich auf dem Gelände der Firma „Palettenwerk“ Puderbach. Dort war eine VG Übung aller fünf Löschzüge, Altenkirchen, Berod, Mehren, Neitersen und Weyerbusch angesetzt. Ausgearbeitet hatte der Wehrführer Oliver Euteneuer mit seinem Stab. Da in der Firma Unmengen an Holz verarbeitet werden und die Firma bisher schon einmal den Flammen zum Opfer fiel, führt die Firmenleitung Übungen auf ihrem Gelände mit den Feuerwehren durch.
Am Samstag jaulten kurz nach 12:30 Uhr die Sirenen. Auf dem Werksgelände war alles präpariert, mit einer Nebelkanone eine Halle unter Qualm gesetzt worden, eine Person unter einem Gabelstapler platziert worden.
Das Szenario sah vor das ein Gabelstaplerfahrer ist mit einer Gabel in einen Heizöltank gefahren war und durch den Aufprall vom Fahrzeug fiel und unter den Stapler geriet. Durch diese Situation kam es zu einem Brandausbruch mit Übergreifen auf die benachbarte Produktionshalle. In der Halle waren noch Arbeiter anwesend. Auch drohte das Feuer sich in Richtung Trockenkammern und Werkstatt auszubreiten.
Nach und nach rückten die Löschzüge aus ihren Bereitstellungsräumen, wurden eingewiesen, bezogen ihre Positionen und nahmen die nötigen Tätigkeiten in angriff. Der Löschzug Berod übernahm die Erkundung, den Erstangriff und die Menschenrettung in der Produktionshalle. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz mit Schlauch in die Produktionshalle. Der Löschzug Altenkirchen trat zur Unterstützung bei Menschenrettung und Brandbekämpfung an. Übernahm das Abdichten des defekten Öltanks und damit verbunden auch die Bergung des Staplerfahrers. Die Löschzüge Mehren und Neitersen sorgten für den Aufbau der Wasserversorgung vom Weiher Hoffmann im Hellsteg. Hier war eine Strecke von einigen hundert Metern zu überbrücken. Der Löschzug Weyerbusch übernahm die Brandbekämpfung und Aufbau einer Riegelstellung zwischen Heizungs- und Werkstattbereich Auch diesen Bereich mussten die Löschzüge Neitersen und Mehren mit Wasser versorgen. Während der hintere Bereich mit dem Wasser aus dem Teich versorgt wurde, entnahm Berod das Wasser aus einem Hydranten. Die Einsatzleitung übernahm nach Eintreffen des Löschzuges Weyerbusch der stellvertretende Wehrleiter Andreas Krüger. Gegen 14:00 Uhr war die Übung gelaufen, die Löschzüge bauten ihr Gerät zurück und man fand sich zum restlichen Ablauf der Inspektion im Beroder Bürgerhaus ein. Bürgermeister Höfer war mit dem Ablauf zufrieden. Auf dem weitläufigen Gelände habe es sich gezeigt dass die Löschzüge zu einer schlagkräftigen Einheit zusammengewachsen sind. Die Zusammenarbeit habe hervorragend funktioniert. Es habe sich gezeigt das Investitionen in Ausbildung und überlegter Modernisierung der Fahrzeuge ausgezahlt haben. An der Übung nahmen 70 Feuerwehrmänner und -frauen teil, die Jugendfeuerwehren waren als Zuschauer ebenfalls vor Ort. (wwa) Fotos: Wachow