Hovawartrüde Hagen rettet Katze das Leben
Veröffentlicht am 7. August 2014 von wwa
REGION – Ich kann mich immer wieder auf meinen Hund verlassen! – Freudestrahlend erzählt eine junge Frau ihr schönstes Erlebnis in dieser Woche. Die Junge Frau und ihr Lebensgefährte sind Hundebesitzer aus Überzeugung. Sie hat einen Hovawartrüden namens Hagen und er eine Hovawarthündin namens Bernadette. Man saß gemeinsam beim Frühstück als sich Hagen, der schwarze Riese, warum sollte er auch sonst „Hagen“ heißen, ging, da es ihm anscheinend im Haus zu langweilig war, in den Garten. Kaum draußen beginnt er mit seinem Spektakel. Er bellt laut vernehmlich das Nachbarhaus an. Von drinnen erklingt laut und deutlich das entsprechende Kommando und das Bellen verstummte. Hagen blieb aber wie angewurzelt stehen und blickte über den Zaun zum Nachbarhaus. Er wurde hereingerufen, kam und legte sich neben Frauchen. Er stand auf ging wieder nach draußen, kam wieder rein und legte sich wieder hin. Das Spiel machte er zweimal und Frauchen verstand, dass er ihr etwas mitteilen wollte. Seine Aktion war mit einem Katzenlaut von draußen verbunden. Also gingen beide, Frauchen und Hagen auf den Hof und Freund Hagen richtete wieder seinen Blick zum Nachbarhaus. Als die junge Hundehalterin in die gleiche Richtung sah wie ihr Hund bemerkte sie den Grund seines Bellens. Die Wohnungskatze des Nachbarn hatte sich aus dem Dachfenster gewagt und war in der Abenteuerlust wohl auf der Dachfläche weggerutscht und in der Dachrinne glücklicherweise gebremst worden und somit nicht in die Tiefe gestürzt. Doch dort oben in der Rinne sah die Situation für klein Kätzchen nicht viel besser aus. Sie saß fest, es ging nicht nach unten und auch nicht nach oben und die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, heizte Dach, Dachrinne und Mieze auf. So wie die Katze aussah, musste sie dort schon eine geraume Zeit sitzen. Hohe Außentemperatur in praller Sonne in einer Metallrinne, da würde jeder an seine Grenzen kommen. Hagen hatte die Situation richtig erkannt und sein Frauchen klar und deutlich auf diese hingewiesen. Der Nachbar wurde jetzt umgehend informiert. Alles Locken des Nachbarn half nichts. Kätzchen stand offensichtlich unter Schock und war durch die Hitze schon arg geschwächt. Außer einem leisen Mauzen kam da nichts mehr. Die Leiter war zu kurz, das Dach zu steil, die Feuerwehr anderweitig beschäftigt. Der rettende Gedanke war eine Decke. Die wurde aus dem Dachfenster in Richtung Katze gelegt und siehe da, Katze erkannte ihre Chance, klammerte sich an die Decke und die wurde vom Nachbarn langsam nach oben gezogen. Das Drama hatte einen glücklichen Ausklang gefunden. Die Katze durfte sich nun von ihrem Abenteuerausflug im Körbchen erholen und Hagen, Hagen bekam als Belohnung ein Stück Wurst. (diwa) Fotos: Diwa-art/rewa