Oberlahrer Wehrleute für den Atemschutzeinsatz geschult

OBERLAHR. – Wehrleute für den Atemschutzeinsatz geschult –

Einmal jährlich befasst sich Feuerwehr Oberlahr intensiv mit dem Thema Atemschutz. Heutzutage gibt es kaum noch Brandeinsätze der Feuerwehr, die ohne Atemschutz sicher abgearbeitet werden können. Daher fand wieder eine ganztägige Schulung im und am Feuerwehrhaus Oberlahr für alle Atemschutzgeräteträger des Löschzuges statt. Im Rahmen der Stationsausbildung wurden die Trupps in drei Themenbereichen geschult. Die erste Gruppe befasste sich mit der Dokumentation im Atemschutzeinsatz. Die sogenannte Atemschutzüberwachung ist bei Brandeinsätzen grundsätzlich sicher zu stellen. Hierbei wird jede Bewegung und Lagemeldung des Atemschutztrupps überwacht und dokumentiert, dies vor allem im Innenangriff in brennenden Objekten. Atemschutzgerätewart Björn Galilea schulte die Wehrleute in diesem Bereich. Weiterhin erklärte Ingo Becker die Grundlagen des richtigen Ausrüstens der Atemschutzgeräte. Hierbei wurden mitzuführende Zubehöre und Werkzeuge näher erläutert. So ist beispielsweise an jedem Atemschutzgerät der Wehr jeweils ein Holster mit dem Inhalt Bandschlinge, Rettungsschere und Holzkeilen als spezielles Einsatzwerkzeug für den Atemschutzträger angebracht. Die dritte Gruppe schulte sich im Bereich der Innenangriffstaktik. Bereits bei der Türöffnung zum abgeschlossenen Brandraum ist mit Vorsicht und entsprechender Sicherungsmaßnahme zum Eigenschutz der Feuerwehrmänner vorzugehen. Die selbstgebaute Holzwand mit Zimmertür neben dem Feuerwehrhaus diente hierbei als Übungsobjekt für den Eingang zum Brandraum. Zudem wurden diverse Brandbekämpfungs- und Rauchgaskühlungsmethoden durchgeführt, die vom Geräteträger im Einsatzfall mit dem Hohstrahlrohr bei einem Zimmerbrand angewandt werden können. Nach der Mittagspause erfolgte eine Vorführung der Wärmebildkameras der Feuerwehr Oberraden. Deren Wehrführer Christian Merkelbach hatte hierzu die Fahrzeughalle am Oberlahrer Feuerwehrhaus mittels Nebelmaschine komplett verdunkelt. Die Wehrleute setzten die vier mitgebrachten Wärmebildkameras ein, um sich so wesentlich schneller und sicherer im Raum zu bewegen. Die Wärmebildkamera ist ein sehr hilfreiches Werkzeug, um im undurchsichtigen Rauch im Gebäudeinnern sowohl vermisste Personen, als auch Brandherde schnellstmöglich aufzufinden. Sie ist für die Menschenrettung aber auch für den schnellen Einsatzerfolg beim gewöhnlichen Brandeinsatz ein schlagkräftiges Instrument.

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