Schwere Gewässerverunreinigung in Roth-Hämmerholz
ROTH-OETTERSHAGEN – Schwere Gewässerverunreinigung – 500 Euro Belohnung für zweckdienliche Hinweise ausgesetzt! – Schwere Gewässerverunreinigung durch mutwilliges auslaufen lassen von circa 2.500 Liter Bitumenemulsion auf einer Straßenbaustelle in Roth –Oettershagen. Zurzeit
werden im Bereich der Gemeinde Roth – Oettershagen, Lindenstraße und Schulstraße, Straßenbauarbeiten durch eine Westerburger Straßenbaufirma im Auftrage der Gemeinde durchgeführt. Aus diesem Grunde stand über das Wochenende in der Lindenstraße ein 5.000 Liter Tank mit einem Restinhalt von circa 3.500 Liter Bitumenemulsion, ein Klebemittel, um unterschiedliche Asphaltschichten mit einander zu verbinden.
Als die Arbeiten am heutigen Tage um 07:00 Uhr fortgesetzt werden sollten, mussten die Arbeiter der Firma feststellen, dass unbekannte Täter vier Ventile des Tanks geöffnet und bereits rund 2.500 Liter der schwarzen Flüssigkeit ausgelaufen und über die Straße bis zum Ortskern von Roth – Oettershagen durch die Straßenrinne verlaufen und sukzessive in den Oberflächenwasserkanal und letztendlich im Bereich Nisterbrück in einen Vorfluter (namensloses Gewässer Dritter Ordnung) gelangten. Durch behördliche Maßnahmen konnte ein Einleiten in die Nister verhindert werden.
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass das Schadensereignis in der Zeit von Sonntag, 20. Juli, 22:00 Uhr bis Montag, 21. Juli, 07:00 Uhr, sich ereignet haben muss. Bewohner der Örtlichkeit hatten bis 22:00 Uhr von der klebenden und über die Straße ausgelaufenen Flüssigkeit noch nichts bemerkt. Es muss, so die Polizei, neben der Gewässerverunreinigung auch von einer Schädigung des Kanalsystems ausgegangen werden.
Neben den zuständigen Fachabteilungen der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg, der Kriminalinspektion Betzdorf, der Polizeiinspektion Altenkirchen und der unteren Wasserbehörde bei der Kreisverwaltung Altenkirchen kam die Feuerwehr Hamm/Sieg zum Errichten einer Wassersperre zum Einsatz.
Seitens der betroffenen Firma aus Westerburg ist für entscheidende Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Die Polizei fragt: Wer hat zur genannten Tatzeit entsprechende Beobachtungen um den Chemietank gemacht? Hinweise bitte an das Fachkommissariat K 6 bei der Kriminalinspektion Betzdorf, Telefon: 02741-9260 oder an jede andere Polizeidienststelle. Fotos: Alexander Müller