OBERNAU – Obernau erhält Wappen und Gedicht vom Heimatdichter Manfred Scharte – „Wappen von Obernau“ Anlässlich der Überreichung der Erlaubnisurkunde zur Führung eines Wappens verfasste Heimatdichter Manfred Scharte aus Schürdt, der seine Wurzeln im nur wenige Kilometer entfernten Obernau hat, ein Gedicht für seinen Geburtsort und überreichte dieses im Rahmen der Wappeneinführung.

„Wappen von Obernau“

Man hatte sich darauf verständigt,

heut wird das Wappen ausgehändigt.

Das ist nun feierlich erbracht,

und alle hier zufrieden macht.

Gedanken schweifen weit zurück,

ruht auf dem Wappen unser Blick.

Auf diesem Wappen kann man sehen,

was früher einmal hier geschehen.

Die Viehwirtschaft mit Ackerbau,

war Broterwerb in Obernau.

Auf den Feldern wuchs Getreide,

und Kühe grasten auf der Weide.

Die Hühner gackerten im Stall,

die Landluft roch man überall,

und aus dem Stall der frische Dung,

ist uns noch in Erinnerung.

Der kam aufs Feld und in den Garten,

für Knollen, Korn, Gemüsearten.

Samen wurde ausgesät,

auf den Wiesen Gras gemäht.

Zur Erntezeit mit Sense, Rechen,

im Garten mit dem Spaten stechen.

Auf diesem Wappen kann man sehen,

was früher auf dem Land geschehen.

Mit Wehmut denkt man an die Zeit,

die nun vorbei, so weit, so weit.

Fällt auf das Wappen unser Blick,

kommt die Erinnerung zurück.

Das Wappen soll ein Zeugnis sein,

wie` s damals war, oh Heimat mein.

Schürdt/Obernau

20. Juli 2014

Manfred Scharte