Schwerer Verkehrsunfall auf der L 270 bei Hümmerich

HÜMMERICH – Schwerer Verkehrsunfall am Sonntagabend auf der L 270 bei Hümmerich –

Einen schwerverletzten forderte ein Frontalzusammenstoß zweier Personenwagen am frühen Sonntagabend auf der L 270 im Bereich der Ortschaft Hümmerich. Kurz zuvor hatte sich auf der A 3 ein schwerer Verkehrsunfall, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren, ereignet. Einsatzkräfte von Polizei, Rettungskräften und Feuerwehren waren hier gebunden. Der Unfall, an sich schon tragisch genug, hatte einen über zehn Kilometerlangen Stau. Das ist für den Autofahrer wohl auch schon Alltag. Die Rettungskräfte jedoch schimpften über die Verkehrsteilnehmer. Für die Rettungsfahrzeuge war zeitweise kein Durchkommen. Die „geschulten“ Autofahrer hatten die dreispurige Autobahn vierspurig belegt und so intelligent und überlegt angehalten dass für die Rettungsfahrzeuge kein Durchkommen war. Der Standstreifen war dicht, die Benutzer der rechten und mittleren Spur standen überall, nur nicht an der Trennlinie dieser beiden Spuren. Und die Benutzer der dritten Spur hatten wohl auch vergessen dass sie möglichst weit nach links waren sollen. „Nachschulung“ würde hier wohl gut tun.

Ein junger Autofahrer war vermutlich wegen unangepasster Geschwindigkeit im Kurvenbereich zwischen den beiden A 3 Überführungen, kurz nach dem Ortseingang Hümmerich verlor der junge Mann die Kontrolle, beginnend am kurzen geraden Stück, über sein Fahrzeug. Das Fahrzeug schleuderte auf die linke Fahrbahn und prallte mit seiner Beifahrerseite ungebremst in die linke Frontpartie des entgegenkommenden Fahrzeuges. Dieses Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls an den rechten Fahrbahnstreifen gedrückt. Der Unfallverursacher schleuderte zurück auf die rechte Fahrbahnseite und kollidierte noch mit dem nachfolgenden Wagen. Das Fahrzeug des Verursachers blieb völlig demoliert quer auf der rechten Fahrbahn liegen. Aus allen Himmelsrichtungen rückten Hilfskräfte an. Rettungswagen des DRK, Löschzüge der umliegenden Feuerwehren rückten an und der Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Den schwerverletzten und im Fahrzeug eingeklemmten Unfallverursacher musste die Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreien. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Neuwied geflogen. Die L 270 war für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen für gut zwei Stunden komplett gesperrt. Auch hier gab es Autofahrer die trotz Absperrung der Strecke durch die Feuerwehr an die Unfallstelle fuhren und somit den Rettungsfahrzeugen die Zufahrt erschwerten. (wwa) Fotos: Wachow

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