Bundesweite Aktionswoche der Schuldnerberatung gegen Energiesperren
BERLIN – Und dann war´s plötzlich dunkel und kalt – Bätzing-Lichtenthäler unterstützt bundesweite Aktionswoche der Schuldnerberatung gegen Energiesperren – Die Schuldnerberatungsstellen führen vom 23. Bis 27. Juni eine bundesweite Aktionswoche zum Thema Energieschulden – Energiesperren durch. Sie wollen damit auf die Betroffenen von bis zu 800.000 Strom- und Gassperrungen im Jahr hinweisen.
Der Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler ist dies ein eigenes Anliegen: „Ich bin in der Vergangenheit häufig von Menschen angesprochen worden, die plötzlich – auch im Winter- keine Heizung mehr haben. Ich halte das nicht für akzeptabel. Es nützt auch nichts darauf zu verweisen, dass diese Menschen ja die Schulden selber verursacht haben. Das wissen sie selber und das ist viel zu oft der Grund, dass sie sich zu spät beraten lassen. So wenig, wie ich einem Menschen sein letztes Brot wegnehmen darf, wenn er hungert, darf ich ihm die Heizung wegnehmen, wenn er friert.“
Timo Schneider vom Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen unterstützt daher auch die klaren Forderungen der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Wohlfahrtsverbände. So dürften zum Beispiel die Kosten der Energiewende eben nicht den Armen auferlegt werden. Die Hürden für Energiesperren müssten erhöht werden, indem zum Beispiel unabhängige Stellen eine Sperrung überwachten. Bei Sozialleistungen müssten tatsächliche Energiebedarfe berücksichtigt werden.
Sabine Bätzing-Lichtenthäler ist Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und setzt sich gegenüber den Energieversorgern für Prepaid-zähler ein: „Damit sind zwar nicht die Schulden weg, Prepaid-Zähler ermöglichen aber für die Zukunft weiter Energie zu erhalten, während gleichzeitig die Interessen der Versorger gewährleistet werden“.