Fly and Help in Winningen

Meutsch - 8537WINNINGEN. Reiner Meutsch fliegt für „Fly and Help“ 4.000 Euro ein – Meutsch - 8646Während die Offroader mit ihren Maschinen um den Winninger Flugplatz knattern, hebt Reiner Meutsch mit seinem weißen Helikopter vom Boden ab und fliegt die Fluggäste über das Deutsche Eck, die Festung Ehrenbreitstein, die Eifelberge oder die Untermosel zurück nach Winningen. Am Sonntag, 15. Juni, ist bestes Flugwetter und 135 Menschen haben sich an diesem Nachmittag zum Rundflug angemeldet. Mit zwei Helikoptern und drei Piloten bleibt für Reiner Meutsch wenig Zeit das tolle Wetter mit einer fantastischen Weitsicht zu genießen. Es reicht gerade mal für eine Tasse Kaffee auf der Terrasse vom Flughafenrestaurant und ein paar Pommes im Stehen. Dafür strahlt er aber heute.  zu Gunsten seiner Schulprojekte werden 4.000 Eurobei den Rundflügen, die er zusammen mit den Berufspiloten Manuel und Stefan fast nonstop bis zum Sonnenuntergang durchzieht, für seine Stiftung „Fly and Help“ übrigbleiben. Mit Hilfe der Spender errichtet die Stiftung schwerpunktmäßig neue Schulen in Entwicklungsländern. Gerade vor ein paar Tagen ist Reiner Meutsch aus Afrika zurückgekommen, wo er mit einer Delegationsgruppe in Ruanda unterwegs war, um die vier Schulen in Mukore, Musasa, Gikonko und Munyinya persönlich einzuweihen. Seinem Ziel 100 Schulen zu errichten, ist er damit wieder einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Auf dem Winninger Flughafen begrüßte er Anna Maria Schuster und einige Mitglieder die Bugafreunde, die mit ihrem Fotograf Dietmar Guth eine Runde über die Festungsmauern drehen wollten. Der Reisefotograf war begeistert vom Flug und kam mit einer guten Ausbeute von 190 geschossenen Fotos wieder zurück zum Moselflughafen.

Bei der nächsten Runde ging sicher der älteste Fluggast auf der Passagierliste an Bord des schwarzen Helikopters, der von Berufspilot Stefan über die Weinberge Richtung Rhein gesteuert wurde. Der 93jährige Karl-Heinz Kleinmann, der in der Neuwieder Seniorenwohnanlage “Alte Glaserei” lebt, traute sich zum ersten Mal im Leben in einen Helikopter. Bei der Wehrmacht sei er selbst geflogen, so berichtet der pensionierte Verwaltungsmann, der in seinem Berufsleben im Neuwieder Rathaus für die Finanzen zuständig war. Freudig nahm ihn seine Begleiterin Ingrid Schapal wieder in den Arm, als er zurück auf festem Boden war. Inzwischen landete der weiße Heli wieder an der Tankstelle. Da wird man den Weltumrunder an diesem Nachmittag bestimmt noch einmal finden, bevor er mit seinem Heli zurück nach Kroppach, seinem Heimatort im Westerwald, fliegt. (mabe) Fotos:

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